Mutterstadt Der Pfalzmarkt und die Biene: Mutterstadter Gemüsegroßmarkt setzt auf Artenvielfalt

Für das Pfalzmarkt-Projekt sollen sechs ehemalige Gemüseanbauflächen bepflanzt und strukturiert werden.
Für das Pfalzmarkt-Projekt sollen sechs ehemalige Gemüseanbauflächen bepflanzt und strukturiert werden.

Jetzt hat sich auch der Pfalzmarkt in Mutterstadt der Biodiversität verschrieben. Biodiversität ist angesagt. Und wichtig. Deshalb will man sich beim Gemüsegroßmarkt darum kümmern, Artenvielfalt zu schaffen.

Ein entsprechendes Projekt wurde dieser Tage angestoßen. Einen Namen hat das Vorhaben schon: „Pfalzmarkt schafft Artenvielfalt.“ Experten gibt es ebenfalls. Unter wissenschaftlicher Leitung und mehrjähriger Begleitung durch das Institut für Faunistik und Funktionale Artenvielfalt sowie das Institut für Naturkunde in Südwestdeutschland sollen die Schritte konkretisiert, begleitet und dokumentiert werden. Ziel dabei sei es, Erkenntnisse zu gewinnen, wie neue Artenvielfaltsflächen am besten angelegt werden können.

„Parallel wird der Dialog zwischen Wissenschaftlern, Landwirten und der interessierten Öffentlichkeit gesucht und aktiv gefördert“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Und: „Auf Basis der fundierten wissenschaftlichen Ergebnisse möchten wir als Ideengeber und Initiator – im Konsens und mit möglichst großer Beteiligung unserer 180 aktiven Erzeuger – die Artenvielfalt in der Pfalz schrittweise weiter fördern und dauerhaft helfen, diese zu erhalten“, sagt Vorstand Reinhard Oerther.

Grundlagen für das Vorhaben werden sechs Flächen bilden, heißt es, die zuvor für den Gemüseanbau genutzt wurden. Sie liegen in Böhl-Iggelheim, Schauernheim, Lambsheim und Mutterstadt. Sie sollen nach Vorgaben der Wissenschaftler so bepflanzt und strukturiert werden, dass darauf nicht nur Insekten wie Wildbienen, Laufkäfer oder Falter, sondern auch Vögel, Reptilien und Amphibien Lebensraum finden. Dabei gelte es: Je mehr unterschiedliche Strukturen vorhanden sind, desto mehr Tier- und Pflanzenarten können passende Lebensräume finden. Vielleicht auch eine Haubenlerche. Die hat man im Rhein-Pfalz-Kreis so gerne.

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