Rhein-Pfalz Kreis Das sagt Haßloch

„Eine tolle Sache für beide Gemeinden“: So beurteilt der Beigeordnete Ralf Trösch (SPD) – derzeit Stellvertreter des Bürgermeisters, der sich in Urlaub befindet – das Vorhaben. Voraussetzung sei allerdings, „dass es für Haßloch null auf null aufgeht“. CDU und SPD hätten in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, dass mit diesem Projekt keine Erhöhung der Abwassergebühren für die Haßlocher Bürger verbunden sein dürfe. Auch für Haßloch sieht Trösch langfristig Vorteile, weil die Kostenrisiken künftig auf mehr Schultern verteilt wären. Grundsätzlich zu begrüßen sei ein solcher „Einstieg in eine interkommunale Zusammenarbeit“. Auch Manfred Schlosser, Geschäftsführer der Gemeindewerke Haßloch GmbH, plädiert für die Zusammenarbeit mit Böhl-Iggelheim: „Nach gegenwärtigem Stand ein klares Ja.“ Die Haßlocher Abwassergebühren könnten mit einer gemeinsamen Anlage stabil bleiben und langfristig niedriger ausfallen, als wenn die Kläranlage des Großdorfs weiter allein betrieben würde. Sollten neue Anforderungen kommen oder eine Erweiterung nötig sein, könnten beide Gemeinden sparen, „weil sie es zu zweit günstiger hinbekommen“. Schlosser: „Wenn wir dem Nachbarn helfen können und wir mittel- und langfristige Vorteile haben, wären wir schlecht beraten, nicht zuzustimmen.“ Technisch sei der Leitungsbau „kein Problem“ und ohne großen Eingriff in die Natur zu realisieren. (guh)

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