Otterstadt Corona: Kein Geld für Vereine von Gemeinde

Für Vereine in der Verbandsgemeinde Rheinauen gibt es kein Geld aus den kommunalen Haushalten.
Für Vereine in der Verbandsgemeinde Rheinauen gibt es kein Geld aus den kommunalen Haushalten.

Die Ortsgemeinde Otterstadt wird Vereinen, die aufgrund der Corona-Pandemie um finanzielle Unterstützung bitten, kein Geld zahlen. Diesen Grundsatzbeschluss hat der Ortsgemeinderat einstimmig bei einer Enthaltung gefasst. Die Entscheidung ist jedoch nicht in Stein gemeißelt.

Vorausgegangen war dem Beschluss ein Antrag der Hundefreunde, die wegen Einnahmeausfällen auf ihre „finanziell angespannte Lage“ hinwiesen. Beigeordneter Jürgen Zimmer (parteilos) nannte als Alternative die finanzielle Unterstützung des Landes für Vereine. Lothar Ritthaler (CDU) sah auch die Dachverbände in der Pflicht und argumentierte mit dem derzeitigen Minus von rund einer halben Million Euro im Haushalt. Detlef Schneider, Büroleiter der Verwaltung, informierte, dass sich in der Verbandsgemeinde darauf verständigt worden sei, Vereinen kein Geld aus den Etats der Ortsgemeinden zu zahlen. Sie hätten bei der Verwaltung die Möglichkeit, Gebühren und Abgaben stunden zu lassen, sagte Schneider. Philipp Jaspers begründete seine Enthaltung damit, dass er sich mit der generellen Aussage schwertue. „Wenn ein Verein kurz vor dem Ende ist, sollten wir überlegen, ihn doch zu unterstützen“, sagte er. Zimmer stellte in den Raum, dass dies trotz des Grundsatzbeschlusses möglich sei.

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