Schifferstadt Betrunkener Radfahrer mit eigenem Sinn für „Gerechtigkeit“

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Mit zunehmendem Alkoholpegel scheint mitunter der Gerechtigkeitssinn zu verschwimmen: Die Polizei Schifferstadt berichtet von einem 66-jähriger Mann aus Schifferstadt, der am Freitag gegen 15 Uhr auf ihrer Dienststelle erschienen, um den Diebstahl seines Fahrrades anzuzeigen. Der Mann schilderte, dass ihm sein Fahrrad gestohlen worden sei und er sich ein Fahrrad aus seinem Bekanntenkreis genommen habe, um zur Dienststelle zu fahren. Zuvor sei er noch kurz in einem nahe gelegenen Einkaufsmarkt gefahren, um zwei kleine Schnäpse zu kaufen und dieses auch gleich „zur Stärkung“ zu konsumieren. Danach sei er die wenigen Meter zur Dienststelle gefahren. Auf die Frage der Beamten, wem denn das Fahrrad gehöre, das er gerade benutze, räumte er ein, dass er es sich einfach genommen habe. Denn: Er vermutete, dass sein Fahrrad von einer Person aus dem Bekanntenkreis entwendet worden sei. Darum habe er keine Bedenken gehabt, das fremde Fahrrad im Gegenzug als „Ersatz“ sicherzustellen. Während die Beamten die Anzeige aufnahmen, bemerkten sie deutlichen Alkoholgeruch bei dem Mann. Ein Atemalkoholtest ergab laut Polizeibericht einen Wert von 2,66 Promille. Am Ende wurden mehrere Anzeigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Fahrraddiebstahl aufgenommen, das mitgeführte Fahrrad wurde sichergestellt.

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