Otterstadt Auwald: Ziesling fordert anderes Vorgehen

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Der Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Waldwende jetzt!“, Volker Ziesling, fordert für den Auwald bei Otterstadt ein Neophytenmanagement. Die in dieser Woche begonnenen Baumfällungen kritisiert der Umweltaktivist aus Speyer scharf.

Der Streit um die Bewirtschaftung des Otterstadter Gemeindewalds schwelt seit Jahren. Im Fokus stehen Revierförster Georg Spang und Volker Ziesling, Diplom-Forstwirt im Ruhestand. Spang lässt derzeit auf insgesamt etwa 25 Hektar – wie er sagt – abgestorbene Bäume, überwiegend Eschen, fällen und will Flächen mit anderen Bäumen wie zum Beispiel Eichen wiederaufforsten. Würde man den Wald sich selbst überlassen, wüchsen dort nach Aussage von Spang langfristig überwiegend Schlingpflanzen und Neophyten wie die kanadische Goldrute, das indische Springkraut und der Japanknöterich.

Volker Ziesling und die Bürgerinitiative kritisieren die Kahlschläge der vergangenen Jahre, sprechen von einer Zerstörung des Waldes und der Böden und bezweifeln, dass die Fällungen forstgesetzlichen Grundlagen und der Schutzgebietsverordnung entsprechen. Sie drohten mit einer Anzeige. Spang und die Zentralstelle der Forstverwaltung sagen, dass die Arbeiten zulässig und sogar mit der Oberen Naturschutzbehörde abgesprochen seien.

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