Kommentar Auf Worte müssen Taten folgen

Die Bürgerversammlung nach dem Starkregen in Mechtersheim war ein Erfolg. Jetzt muss gehandelt werden.

Es waren große Regenmengen, die vor einer Woche vom Himmel über Römerberg kamen. Die Auswirkungen trafen besonders das am Hang gelegene Mechtersheim. Wie im Juni 2021 floss mit dem Wasser Schlamm von den Äckern in Straßen, Keller und Wohnungen. Die Empörung bei den Betroffenen und in den sozialen Netzwerken war groß, es wurden Verantwortliche und Schuldige gesucht. Örtliche Landwirte wurden gemieden, obwohl sie ebenfalls Opfer des Starkregens sind. Zahlreiche Mechtersheimer hatten aufgrund der Stimmung Bedenken, wie die kurzfristig von Ortsbürgermeister Matthias Hoffmann anberaumte Bürgerversammlung ablaufen wird. Letztlich war es ein sachliches Miteinander, der Blick wurde nach vorne gerichtet. Jetzt müssen Taten folgen: Behörden müssen zusammenarbeiten und Lösungen forcieren, die Bürokratie darf nicht bremsen, es darf nicht an der Finanzierung scheitern. Eigentümer von Flächen am Hang müssen ihre Interessen dem Allgemeinwohl unterordnen, und Bürger müssen selbst vorsorgen. Denn der nächste Starkregen kommt bestimmt.

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