Rhein-Pfalz Kreis Alles bis zur Wanne mit Altöl

Böhl-Iggelheim. Trotz des schlechten Wetters haben am Samstag 47 Freiwillige geholfen, den Müll einzusammeln, den andere Mitmenschen einfach überall in Böhl-Iggelheim verstreut hatten. In derselben Mission waren am Freitag bereits zirka 45 Schüler der Peter-Gärtner-Schule unterwegs, um das Umfeld der Schule und der Schulwege zu säubern.

Angesichts des Dauerregens am Samstagmorgen stand kurz die Befürchtung im Raum, dass nicht alle der 45 Helfer kommen würden, die sich angemeldet hatten. Am Ende kamen aber sogar noch zwei Abfallsammler mehr um 10 Uhr zum Treffpunkt am Bauhof, um mit anzupacken. Das Ziel bestand darin, einfach in die Gegend geworfenen und illegal „entsorgten“ Müll wegzuräumen.

Schwerpunkte waren die Abschnitte entlang der Landesstraßen, die Waldwege samt Seitenwegen, die Spielplätze, Schulhöfe und öffentliche Grünanlagen sowie das Terrain rund um die Gewässer wie Rehbach und Niederwiesenweiher. Um ein möglichst großes Gebiet abzudecken, teilte Bauhofleiter Claus Berthold die Helferschar in sieben Gruppen ein.

Davon bekam jede eine Karte, in der ihr Einsatzgebiet markiert war. Die Freiwilligen um den Bürgermeister etwa kümmerten sich um den Schwarzweiher. Nachdem die orangenen Sicherheitswesten, Handschuhe, Abfallsäcke und Sammelzangen verteilt waren, machten sich die Helfer auf den Weg. Zu den Einsatzorten gelangten sie entweder zu Fuß oder mit Fahrzeugen des Bauhofs.

„Wir haben insgesamt zirka sieben Kubikmeter Müll eingesammelt“, berichtete Bürgermeister Peter Christ (CDU) später. Dazu gehörten alte Autoreifen, Kleidung, Möbelteile, ein ausrangierter Staubsauger und eine Wanne voller Altöl. Als wirklich ärgerlich bezeichnete er die vielen Kunststoffbehälter, die problemlos mit dem Hausmüll hätten entsorgt werden können. „Zum Glück war dieses Mal keine komplette Küche dabei wie vor zwei Jahren“, sagte Christ. Nach getaner Arbeit durften sich die Helfer mit Würstchen, Kuchen und Getränken stärken. (mamü)

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