Harthausen/Uchizy 45 Jahre Partnerschaft: Lange Gemeinsamkeit in ein Lied gepackt

Darauf ein Lied: Harthausener singen beim Festakt anlässlich der 45-jährigen Partnerschaft zwischen Harthausen und Uchizy.
Darauf ein Lied: Harthausener singen beim Festakt anlässlich der 45-jährigen Partnerschaft zwischen Harthausen und Uchizy.

Durch Harthausen klingt seit Samstag ein Lied bis in die französische Partnergemeinde Uchizy: „Oh Partnerschaft, oh Jumelage“ auf die Melodie von „Les Champs Elysées“. Der zum Anlass neu getextete Song wurde zum Hit des Festakts „45 Jahre Partnerschaft“. Er besitzt hohes Evergreen-Potenzial.

Mit dem Lied hieß der Chor des Freundschaftskreises Harthausen – Uchizy (FHU) die Gäste willkommen. Das riss mit und brachte Schwung in die Veranstaltung. Die musikalische Begleitung des Abends durch die Original Blütenweg Jazzer aus Bensheim und Gerald „Ginger“ Fischer (Harthausen) sorgte weiter für Stimmung. Als am Ende die Jazz-Formation musizierend durch die Publikumsreihen zog, stand die proppenvolle Heilsbruckhalle Kopf.

Bis dahin hatten die Bürgermeister beider Gemeinden, Arnaud Maire du Poset aus Uchizy, Gastgeber Harald Löffler sowie die beiden Vorsitzenden der FHU und des Comitée de Jumelage, Marie-Laure Fargeix-Claassen und Philippe Henssien aus Burgund, an die Anfänge der Beziehung erinnert. Sie würdigen die Verdienste der Gründer Alex Unterländer und Hippolyte Josserand und der zahlreichen Unterstützer über die viereinhalb Jahrzehnte und betonten die nach wie vor große Bedeutung des Austauschs.

Nachwuchsmangel in den Gemeinden

Claassen forderte nach 45 Jahren Verschwisterung „einen neuen Aufbruch“. Vor allem Jüngere müssen für das Projekt begeistert werden, sagte sie. Die Bürgermeister stießen ins selbe Horn. Es mangele an Nachwuchs in ihren Gemeinden. Marie-Lorraine Braun (Maxdorf), zuständige Regionalbeaufragte des Partnerschaftverbands Rheinland-Pfalz-Burgund in Mainz, beantwortete in der Festrede ihre selbst gestellte Frage „Werden wir noch gebraucht?“ ganz klar mit „Ja. Weder Frieden noch Freiheit sind endgültig. Jede Generation muss neu dafür arbeiten.“ Sie forderte dazu Optimismus, neue Formate und Nachhaltigkeit. Braun ehrte Harthausener und „Chizerots“ für ihren langjährigen Einsatz um die Partnerschaft mit Urkunde und Ehrennadel. Gérard Filippi (Speyer), unter anderem Korrespondent für Deutschland der Europäischen Vereinigung der Alliierten Streitkräfte, hatte direkt aus Paris sogar eine Medaille für die FHU-Vorsitzende Claassen mitgebracht.

Für das reichhaltige Menü hatten die Harthausener Metzgerei Stephan Schreiner und der FHU gesorgt. Der ASV Harthausen bediente den Ausschank. Und zum Schluss legten etliche Besucher noch eine kesse Sohle aufs Partnerschaftsparkett.

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