Pirmasens Zwei Stürmer, zwei Tore
«KANDEL.» Der erste Saison-Auswärtssieg des SC Hauenstein in der Fußball-Verbandsliga, das 2:0 (1:0) gestern beim VfR Kandel, war verdient. Vor allem in der ersten Halbzeit ließ der Sportclub durch frühes Attackieren des ballführenden Gegenspielers die Rasenspieler nicht zur Geltung kommen.
Folgerichtig fiel nach 37 Minuten das 1:0 für den SCH: Nach einer Linksflanke von Christian Ochs traf Kai Schacker mit einem Diagonalschuss. Ein Tor war zuvor schon möglich gewesen. Ochs (8.) und Schacker (11.) nach schöner Kombination über Julian Herrmann und Quincy Henderson schossen übers Tor, Christof Seibel scheiterte mit einem Kopfball an VfR-Keeper Patrick Aust (29.). Kapitän Sebastian Stanjek vereitelte Kandels beste Möglichkeit, als er vor Yasin Oezcelik klärte (18.). In der Pause stellten die Gastgeber auf mehreren Positionen um und kamen besser ins Spiel. SCH-Keeper Kevin Jung klärte zweimal gegen Oezcelik (47./56.). Kandels Spielertrainer wechselte vom Sturmzentrum auf die Außenbahn, um sich der aufmerksamen Bewachung des kompromisslosen SCH-Innenverteidigers Philipp Weißhaar zu entziehen. Der frühere Hauensteiner Christian Burgstahler sorgte nach seiner Einwechslung für mehr Schwung, doch seine zwei Distanzschüsse gingen knapp übers Gehäuse. Schackers Sturmpartner, der umtriebige Henderson, sorgte mit dem 2:0 (75.) nach einem von Stanjek eingeleiteten Konter für die Entscheidung. „Heute sind uns die einfachsten Dinge nicht gelungen, der Gästesieg war verdient“, sagte der enttäuschte Oezcelik. SCH-Coach Marko Eiermann hingegen war sichtlich zufrieden. Seine taktische Marschroute mit zwei Spitzen und der Positionierung des Mittelfelds hoch im Raum wurde von seiner Elf bestens umgesetzt. „Wir haben uns gut auf die gefährlichen Kandeler Spitzen eingestellt“, stellte Eiermann fest. Der zu Saisonbeginn von Kandel nach Hauenstein zurückgekehrte Maximilian Wilhelm wurde zehn Minuten vor Ende eingewechselt. „Ich hätte natürlich gerne mehr Einsatzzeit gehabt. Den Sieg hat sich ein Kollektiv mit Leidenschaft erarbeitet“, merkte Wilhelm an. Souverän: Schiedsrichter Benedikt Seitz. So spielten sie SC Hauenstein: Jung - Keller, Weishaar, Ochs (75. Wick), Dauenhauer - Herrmann (62. Serif Oglou), Seibel, Stanjek, Riehmer - Henderson, Schacker (80. Wilhelm).