Pirmasens Zwei Elfmeterpfiffe bleiben aus
HAUENSTEIN. In einem Testspiel erreichte Oberligist SC Hauenstein am Donnerstagabend vor 120 Zuschauern zu Hause ein 1:1 (1:1) gegen den ambitionierten Regionalligisten SV Eintracht Trier.
In der phasenweise verbissen geführten Partie stand das Endergebnis bereits nach acht Minuten fest. SCH-Innenverteidiger Daniel Klück vertändelte, von Triers Christian Anton unter Druck gesetzt, im Strafraum den Ball. Antons Hereingabe konnte Rico Gladrow nach drei Minuten aus kurzer Distanz mühelos im Tor unterbringen. „Mit dem Ergebnis und auch mit der ersten Halbzeit bin ich weitgehend zufrieden. Allerdings hat mir unser Defensivverhalten in den ersten Minuten nicht gefallen. Zudem haben wir dem Gegner auf unserer Sechser-Position zu viel Platz gelassen“, analysierte Hauensteins Trainer Thomas Fichtner nach Spielende. Fichtners Mannschaft benötigte allerdings nur fünf Minuten, um den Ausgleich zu schaffen. Niklas Kupper stürmte von links außen in den Trierer Strafraum, wo er vom Torschützen Gladrow regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Adrian Kokott erkannte zu Recht auf Strafstoß. Neuzugang Maximilian Albrecht verwandelte sicher ins rechte untere Toreck. In der Folge standen beide Teams gut in der Defensive. Resultat: Torgelegenheiten blieben absolute Mangelware. Den Gästen bot sich noch eine Chance zur erneuten Führung. Allerdings zielte der völlig freistehende Muhamed Alawi über das Hauensteiner Tor (42.). Dem SCH hingegen wurden zwei weitere klare Elfmeter verweigert. Nach 25 Minuten verfehlte Triers Torwart Chris Keilmann beim Klärungsversuch den Ball und traf stattdessen den Kopf von SCH-Angreifer Daisuke Ando. Zehn Minuten später wurde Kevin Schwehm im Strafraum unfair gestoppt. Beide Male blieb Kokotts Pfeife allerdings stumm. Im zweiten Durchgang wechselten beide Teams fleißig durch, was dem Spielfluss nicht unbedingt zuträglich war. Trier kam noch zu zwei Möglichkeiten. Nach 58 Minuten entschärfte SCH-Schlussmann Mario Miltner einen Kopfball des eingewechselten Sebastian Szimay. Nach Fehler des eingewechselten Marcell Öhler schoss Vincent Boesen aus kurzer Distanz über das Tor. Öhler stand nach seinem Probetraining bei den Stuttgarter Kickers wieder im Kader. Ob er den SC doch noch verlässt, ließ Manager Jürgen Lejeune offen. Zunächst brauchte Hauenstein einige Minuten, um sich mit der körperbetonten, teils überharten Spielweise des Gegners zu arrangieren. Dann stand der SCH in der Defensive bis auf wenige Ausnahmen sehr gut. In Angriff hatten erst Ando, später Yanick Haag gegen die Trierer „Abwehrkanten“ einen schweren Stand. So spielten sie SC Hauenstein: Miltner – Srzentic, Rösner, Klück (46. Öhler), Hartlieb – Brechtel (73. Schädler), Bormeth (61. Schacker), Schwehm, Albrecht (61. Nishinaka), Kupper (68. Scherpf) – Ando (46. Haag). SV Eintracht Trier: Keilmann (46. Popescu) – Maurer (46. Szimay), Schneider (77. Jakob), Telch (68. Ninscher), Blum (61. Kurz) – Dittrich, Garnier (68. Addo), Gladrow, Anton – Alawi (61. Boesen), Lienhard (68. Masselter).