Pirmasens Zwei Bischöfe reisen an, um an Nardini zu erinnern

Bischof Karl-Heinz Wiesemann besucht am Freitag Pirmasens.
Bischof Karl-Heinz Wiesemann besucht am Freitag Pirmasens.

Am Freitag besuchen gleich zwei hohe katholische Würdenträger die Stadt. Sie erinnern an den Seligen Paul Josef Nardini, der im 19. Jahrhundert in Pirmasens gewirkt hat. Der 27. Januar ist sein Gedenktag. Während die Katholiken bei einem Gottesdienst morgens um 8 Uhr schon im Speyerer Dom den verstorbenen Geistlichen ehren, kommen am Nachmittag Priester und Diakone auf Einladung von Bischof Karl-Heinz Wiesemann in St. Pirmin in Pirmasens zusammen, wo sich das Grab Nardinis befindet. Neben Wiesemann hat das Bistum in einer Pressemitteilung den emeritierten Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg angekündigt. Er hält bei dem Treffen im Pfarrsaal von St. Pirmin einen Vortrag zum Thema „Berufen – geweiht – gesendet, damit sie das Leben haben“.

Paul Josef Nardini (1821 bis 1862) wirkte als Priester in Pirmasens. Um der Armut und der Not in der jungen Industriestadt zu begegnen, gründete er 1855 die Schwesterngemeinschaft der „Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“ (Mallersdorfer Schwestern), die karitative Aufgaben sowie die Armen – und Krankenpflege übernahm. Im Jahr 2006 wurde Paul Josef Nardini selig gesprochen. Eine Reliquie in der Katharinenkapelle des Speyerer Domes erinnert an den Seligen. In Pirmasens gibt es am Rande der Fußgängerzone eine Statue des Seligen. Außerdem trägt das Nardinihaus seinen Namen.

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