Pirmasens Zum Abschied spielt Schwartz von Beginn an

HAUENSTEIN. Nach zwölf Jahren beim Fußball-Oberligisten SC Hauenstein gibt David Schwartz heute (Anstoß: 15.30 Uhr) im Stadion am Neding mit der Partie gegen Hertha Wiesbach seine Abschiedsvorstellung vor heimischem Publikum.

Der Hornbacher war 2002 vom FK Pirmasens zum SCH gekommen, um zu bleiben. „David spielt von Anfang an“, lässt SCH-Trainer Sascha Hildmann keinen Zweifel daran, dass der Sportclub seinen wohl beständigsten Spieler des letzten Jahrzehnts (267 Oberliga-Einsätze, 14 Tore) würdig verabschieden möchte. Er hege „allergrößten Respekt“ vor dem, was Informatiker Schwartz in seiner langen Zeit in Hauenstein geleistet habe. Unter Hildmann hatte der als Spielertrainer zu den VB Zweibrücken wechselnde 33-Jährige diese Runde bislang nur sieben Oberliga-Einsätze (sechsmal eingewechselt). Auch bei weiteren Spielern stehen die Zeichen auf Abschied. Milot Berisha wurde kein neuer Vertrag angeboten. Er wird gehen. Ebenso wie Torwart Raphael Marhöfer, der sich beruflich verändert und künftig wohl im Raum Ingolstadt Tore verhindern will. Noch ungewiss ist die Zukunft von Guillaume Paul und Florian Cordier, die zwar noch einen Vertrag haben, jedoch – wie berichtet – in den Planungen des Trainers keine Rolle mehr spielen. Bereits im Verlauf der Saison hatte sich der Sportclub von Jens Michelbach, Timo Helfrich, Martin Gries, Kevin Apfel, Bartosz Franke, Philipp Seibel und Marc Socher getrennt. „Im Fußball ist das manchmal so“, sieht Hildmann die hohe personelle Fluktuation als nicht außergewöhnlich an. Die meisten Spieler seien zudem gegangen, weil sie nicht die Einsatzzeiten hatten, die sie sich vorgestellt hatten, so der SCH-Coach. Ansonsten gelte es, gegen das in der Offensive sehr stark besetzte Wiesbach den dritten Platz „unbedingt zu verteidigen“. Das Erreichen des zweiten Platzes liege nicht mehr in der Hand des SCH. „Da muss man mal sehen, mit welchem Ergebnis Salmrohr aus Betzdorf zurückkommt“, merkt Hildmann an. Im Hinterkopf spuke bei ihm und seinen Spielern immer noch das 4:4 im Hinspiel herum. Hildmann: „Wir lagen da 1:3 hinten, schossen dann in letzter Minute das 4:3 und kassierten in der Nachspielzeit das 4:4. Das war schon spektakulär“, beschreibt Hildmann die Szenerie im Hinspiel. Die taktische Ausrichtung Mannschaften ist offensiv geprägt, weshalb sich die Zuschauer auf ein „schönes und interessantes Spiel freuen dürfen“, verspricht Hildmann. Beim SCH steht nur der verletzte Paul nicht zur Verfügung. (ig)

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