Pirmasens Zu viele Fehler in den Schlussphasen

91-91311433.jpg

WALDFISCHBACH-BURGALBEN. Zwei Fünf-Satz-Niederlagen gegen Aufsteiger VC Mainz und den SC Schornsheim – das ist die ernüchternde Bilanz des letzten Heimspieltags der Volleyballerinnen der SG Waldfischbach in der Verbandsliga-Vorrunde.

Im ersten Spiel gegen Mainz unterlagen die Gastgeberinnen mit 17:25, 23:25, 25:14, 25:8 und 13:15 vor etwa 50 Zuschauern in der Bruchwiesenhalle. In den ersten beiden Sätzen punktete der VC nicht zuletzt über seine starke Mittelangreiferin Jule Beckmann. Der SGW-Block kam ein ums andere Mal zu spät oder stand schlichtweg zu unplatziert. Libera Stephanie Schwarz fischte aber immer wieder schier unmögliche Bälle zurück ins Spiel; auch SGW-Neuzugang Carina Mehring überzeugte. Das Fehlen der beiden Stammspielerinnen Corrie Katzenmaier und Natalie von Gerichten machte sich gerade in dieser Phase bemerkbar. Auf der Außenposition spielte die etatmäßige Libera, Nadine Allendorf. In den Verbandsligakader hochgerückt war die ehemalige MTV-Spielerin Sarah Slabowski. Trotz einer 19:13-Führung brachen die SGW-Mädels in der Schlussphase des zweiten Satzes wieder ein und gaben Punkt um Punkt an die Gäste ab. Im dritten und vierten Satz aber dominierte die SGW das Geschehen, zeigte nun eine geschlossene Mannschaftsleistung. Im fünften Satz, der im Tiebreak entschieden wird, machten jedoch die Gäste nach dem 10:10 und 12:12 die Big Points und feierten ihren ersten Auswärtssieg. Ebenso hart umkämpft war das zweite Spiel gegen Schornsheim, ebenfalls mit dem besseren Ende für die Gäste (25:18, 23:25, 25:19, 23:25 und 10:15). „Heute werden wir Waldfischbach schlagen“ – mit dieser Prognose ging SCS-Außenangreiferin Anna Baus aufs Feld. Der Siegeswille der stärksten Schornsheimerin war auch während der gesamten fünf Sätze präsent. Immer wieder wurde sie von ihren Mitspielerinnen in Szene gesetzt und kaum ein Ball, den sie nicht verwertete. Der SGW-Block schwächelte. Adeline Stecklein, die gegen die Rheinhessinnen zum Einsatz kam, konnte auch nicht die entscheidenden Akzente setzen. Heike Dauenhauer mühte sich, machte auch – ebenso wie Mehring – immer wieder Punkte. Schwarz, eine der besten Libera der Verbandsliga, fischte die am Block vorbei geschlagenen Schmetterbälle ins Feld zurück. Aber: Der SGW-Angriff agierte zu durchschaubar. Und vor allem in den entscheidenden Schlussphasen schlichen sich immer wieder Leichtsinnsfehler und Abstimmungsprobleme ins SGW-Spiel ein, was die Gäste zu nutzen wussten. „Spielen, spielen, spielen!“ – diese Devise ihres Trainers Heinz-Peter Baus setzten SCS-Damen auf dem Feld erfolgreich um, auch wenn deren Spiel nicht in jeder Phase hochklassig war. „Uns fehlte mit Franziska Geil heute unsere stärkste Angreiferin, von daher bin ich mit dem Ausgang des Spiels zufrieden“, bilanzierte Baus. SGW-Trainer Rudi Buser zog folgendes Fazit: „Wir haben vieles richtig gemacht, aber nicht die entscheidenden Punkte geholt. Dann verliert man.“ Waldfischbach belegt nach sechs Spielen mit neun Punkten den vierten Tabellenplatz hinter Worms/Hochheim (zwölf Punkte aus vier Spielen), Speyer (11 aus 4) und Mainz-Gonsenheim III (10 aus 6). So spielten sie SG Waldfischbach: Nadine Allendorf, Stephanie Schwarz, Carina Mehring, Sabrina Molitor, Heike Dauenhauer, Adeline Stecklein, Laura Schumacher, Sarah Slabowski, Paula Dauber. |elim

x