Pirmasens „Ziel ist es, ein Spiel zu gewinnen“
Mit erst 16 Jahren hat Henry Wiche vom Tischtennisclub Nünschweiler die Herren-Pfalzrangliste für sich entscheiden können und sich damit fürs Bundesranglistenfinale am Wochenende in Bayreuth qualifiziert. Dort ist Wiche jedoch krasser Außenseiter. Unser Mitarbeiter Helmut Igel sprach mit dem Elftklässler aus Nünschweiler.
Ich habe vier-, fünfmal in der Woche trainiert, vornehmlich gegen meine Vereinskameraden. Dann habe ich einige Einheiten mit Peter Becker gehabt, und ich war einige Male beim Verbandsstützpunkt in Waldfischbach, wo ich unter der Anleitung der Bundesligaspielerin Tanja Krämer trainieren konnte. Das brachte mir schon viel. Bist Du nervös? Nein, überhaupt nicht. Von mir erwartet doch keiner was. Oder stolz? Das bin ich in der Tat ein bisschen. Es ist nicht gerade üblich, dass ein 16-Jähriger zum Bundesranglistenturnier fährt. Wer werden da Deine Gegner sein? Boll und Ovtcharov sind zwar nicht dabei, aber bereits ein Christian Süß hat gemeldet. Es sind meist Spieler aus der 1. und 2. Bundesliga, die da mitmachen. Deine Ziele, Deine Erwartungen? So bescheiden es klingen mag: Mein Ziel ist es, ein Spiel zu gewinnen. Ich weiß es nicht genau, aber ich dürfte der jüngste und der in der untersten Klasse spielende Teilnehmer sein. Da hat man keine weitergehende Erwartungen. Du spielst zunächst in einer Sechsergruppe, in der sich die beiden Ersten für das dann anschließende Achtelfinale qualifizieren. Kennst Du Deine Gegner? Nein, die werden erst vor Ort ausgelost. Wer betreut und begleitet Dich in Bayreuth? Unser Verbandstrainer Ralf Weber betreut mich, meine Eltern fahren auch mit. Wir reisen am Freitag an. Dann ist ein Training terminiert, und die Gruppenspiele beginnen am Samstag. Wie sieht Deine sportliche Zukunft aus? Liegt sie weiter in der 1. Pfalzliga beim TTC Nünschweiler? Die Schule hat absoluten Vorrang. Ich werde im Frühjahr 2017 mein Abitur machen. Bis dahin werde ich voraussichtlich weiter beim TTC spielen.