Pirmasens Warum es im Impfzentrum am Donnerstag den Piks ohne Termin gibt

Impfen, impfen, impfen – mit dieser Strategie wollen die Verantwortlichen die Corona-Pandemie in den Griff bekommen.
Impfen, impfen, impfen – mit dieser Strategie wollen die Verantwortlichen die Corona-Pandemie in den Griff bekommen.

Die Nachfrage nach Terminen bei der zentralen Impfstelle auf dem Messegelände lässt nach. Die Verantwortlichen werben umso stärker für ihr Angebot. Für Kurzentschlossene gibt es am Donnerstag, die Möglichkeit, sich ohne Termin impfen zu lassen.

Carsten Henn, der ärztliche Direktor des Städtischen Krankenhauses und Oberbürgermeister Markus Zwick rufen die Bevölkerung dazu auf, sich schnellstmöglich Boostern zu lassen: „Die Auffrischungsimpfung ist ein extrem wertvolles Werkzeug und sorgt dafür, dass der Schutz der Geimpften effektiv aufrechterhalten und die Weiterverbreitung des Virus deutlich gesenkt wird.“

Auch wenn Henn mit den mehr als 12.500 durchgeführten Impfungen seit 30. November nicht unzufrieden ist, zeichnet sich einer Mitteilung zufolge für die nächsten Tage ein spürbarer Nachfragerückgang ab. Die zahlreichen freien Termine seien deshalb eine gute Gelegenheit für Kurzentschlossene mit Registrierung, aber ohne lange Wartezeiten den Piks zu erhalten. Terminbuchungen sind möglich unter www.pirmasens.de/impfen. Bürger, die keinen Zugang zum Internet haben, können sich unter der Nummer 06331 533206 anmelden. Kunden werden gebeten, neben dem Personalausweis den Impfpass sowie die Versichertenkarte mitzubringen.

„Auffrischungsimpfungen sind gerade jetzt von zentraler Bedeutung, da sich die ansteckendere Virusvariante Omikron massiv ausbreitet“, wirbt Chefarzt Henn für den Piks. Es sei davon auszugehen, dass die Infektionszahlen durch Omikron steigen werden. Gleichzeitig lasse bei Personen, die bereits vor längerer Zeit vollständig geimpft wurden oder deren Immunantwort aufgrund von Alter oder Vorerkrankung schwächer ausgefallen sei, die Schutzwirkung langsam nach. Das sei ein natürlicher Vorgang, betont Henn und erklärt: „Im Prinzip vergisst das Immunsystem nach und nach, wie es das Coronavirus schnell und effektiv bekämpfen kann.“ Deshalb sei für sehr viele Menschen jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Boosterimpfung. „Denn nach wie vor gilt, die Impfung ist der wirksamste Schutz vor schweren und tödlichen Krankheitsverläufen“, so der Mediziner.

Die Impfquoten in Pirmasens und dem Landkreis Südwestpfalz steigen langsam, aber kontinuierlich an. Besonders deutlich sei der Anstieg bei den sogenannten Booster-Impfungen.

Laut offizieller Statistik (Stichtag: 3. Januar) wurden seit Inbetriebnahme des Zentralen Impfzentrums insgesamt 88.257 Impfungen durchgeführt, davon 40.156 Erst-, 37.418 Zweit- und 10.683 Auffrischungsimpfungen. In Pirmasens liegt die Impfquote der vollständig Geimpften über zwölf Jahren bei knapp 81 Prozent. Eine Erstimpfung haben 82 Prozent erhalten; geboostert sind 45 Prozent.

Im Kreis Südwestpfalz sind knapp 86 Prozent vollständig geimpft; eine erste Impfung haben 80 Prozent erhalten. 60 Prozent sind geboostert. Stadt und Kreis liegen bei den Impfungen damit weiterhin leicht über dem Landesdurchschnitt.

Allerdings bewegt sich die Nachfrage der Erstimpfungen in der Impfstelle unter zehn Prozent. Die Auffrischungsimpfungen stellen den weitaus größeren Anteil dar. Längere Wartezeiten gibt es derzeit kaum. Bisher wurden rund 13.600 Termine gebucht, teilt die Stadt mit.

In der Zentralen Impfstelle auf dem Messegelände wurden in den 26 Öffnungstagen zwischen 30. November und 6. Januar insgesamt 12.553 Impfdosen aufgezogen.

Impfen ohne Termin

Am Donnerstag, 13. Januar, können sich Kurzentschlossene in Halle 6C der Messe Pirmasens ohne Termin impfen lassen. Die Aktion der Zentralen Impfstelle des Städtischen Krankenhauses läuft von 8 bis 18 Uhr. Durchgeführt werden Erst- und Zweit- sowie Auffrischungsimpfungen.

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