Pirmasens Warum die Stadt bei Passfotos auf den Fachhandel vertraut

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Pirmasenser, die einen neuen Reisepass oder Personalausweis beim Bürger-Service-Center (BSC) beantragen, müssen weiterhin ein biometrisches Passfoto mitbringen. Die Stadt will laut einer Mitteilung keinen eigenen Fotoautomaten aufstellen.

„Mit diesem Schritt möchten wir den lokalen Fotofachhandel unterstützen und keine Konkurrenz durch die Verwaltung schaffen“, sagt Beigeordneter Denis Clauer (CDU). Zum Hintergrund: Die Bundesregierung hat ein Gesetz für mehr Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen beschlossen. Dabei entscheidet die zuständige Behörde – in diesem Fall die Stadtverwaltung Pirmasens – nach eigenem Ermessen, ob sie eine sogenannte Lichtbildaufnahmetechnik in ihren Räumlichkeiten anbietet oder auf externe Dienstleister setzt.

Auch weiterhin müssen bei der Antragstellung im BCS die biometrischen Passbilder auf Papier eingereicht werden. Die Mitarbeiter kontrollieren, ob das Passbild den Anforderungen entspricht. Ab Mai 2025 wird beim Passwesen das Papierfoto endgültig der Vergangenheit angehören. Bis dahin werden nach Angaben des Bundes die technischen Voraussetzungen geschaffen, dass der Fachhändler das Bild hochladen kann und auf einem sicheren Übermittlungsweg digital an die Passbehörde weiterleitet. Das ist unter anderem wichtig, um das sogenannte Morphing zu verhindern. Dabei verschmelzen die Aufnahmen der Gesichter mehrerer Personen zu einem Bild, die dann theoretisch jeweils den Ausweis zum Grenzübertritt benutzen könnten. rhp/gana

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