Pirmasens Wahlen in Frankreich: Pirmasenser Partnerstadt braucht wohl neuen Stadtchef

Im Rathaus von Poissy wird vielleicht schon bald das Büro des Bürgermeisters frei.
Im Rathaus von Poissy wird vielleicht schon bald das Büro des Bürgermeisters frei.

Poissy, die französische Partnerstadt von Pirmasens wird sich wohl bald einen neuen Bürgermeister suchen müssen. Beim ersten Durchgang zur Wahl der Nationalversammlung liegt Karl Olive, der amtierende Bürgermeister, mit 39 Prozent in seinem Wahlkreis klar vor dem Kandidaten des Linksbündnisses „Nupes“, Edwin Legris, der auf 24 Prozent kam. Das rechtsextreme Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen schaffte nur 12 Prozent. In Poissy selbst erhielt Olive 42 Prozent der Stimmen gegenüber 27 Prozent für den Nupes-Kandidaten. Wer letztlich in das Parlament als Abgeordneter einzieht, entscheidet sich am nächsten Sonntag in der Stichwahl. Olive kandidiert für das Bündnis „Ensemble“, übersetzt „Zusammen“, von Präsident Emmanuel Macron und hat für den Fall seiner Wahl angekündigt, das Bürgermeisteramt aufzugeben.

Im Pirmasenser Grenzgebiet liegt die Kandidatin des rechtsextremen RN im gesamten Wahlkreis, der von Meisenthal bis Saargemünd reicht, mit 26 Prozent knapp vor dem Kandidaten der Republikaner, der Partei des früheren Präsidenten Nicolas Sarkozy, der auf 25 Prozent kam. In den direkten Grenzgemeinden wie Walschbronn dominiert der Kandidat des Macron-Bündnisses mit 37 Prozent vor dem Republikaner mit 24 Prozent und dem RN mit 20 Prozent. Fast identisch ist das Ergebnis für Bitsch mit 36 Prozent für „Ensemble“ und 25 Prozent Republikaner. Interessant ist noch das Ergebnis für Roppeviller, dessen Bevölkerung in der Vergangenheit schon mit 75 Prozent für Le Pen aufgefallen war, diesmal der rechtsextremen Partei nur 24 Prozent geben wollte, während der Republikaner mit 45 Prozent klar vorne liegt.

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