Pirmasens Von wem kam der Schlag auf den Kopf?

Die Justiz hat es nicht immer leicht, Antworten zu finden.
Die Justiz hat es nicht immer leicht, Antworten zu finden.

Ein Paar, 47 und 25 Jahre alt, soll am 27. November eine Wohnungstür in der Herzogstraße eingetreten und einen Hausbewohner, der hinzukam, auf den Kopf geschlagen haben. Vor dem Amtsgericht Pirmasens waren am Dienstag verschiedene Versionen des Vorfalls zu hören.

Die 47-jährige Angeklagte stritt rundheraus ab, dabei gewesen zu sein. Stunden vor der vermeintlichen Tatzeit habe sie einen verliehenen Receiver zurückhaben wollen, erzählte sie. Aber der Entleiher habe sie nur ausgelacht und ihr einen „Stumper“ gegeben, so dass sie hingefallen sei. Das habe sie ihrem ebenfalls angeklagten Freund erzählt. Der sei dann mit einem Bekannten zur Wohnung des Mannes gefahren. Was dort vorgefallen ist, habe er ihr aber nicht gesagt.

„Wir haben unterwegs nichts gemacht“

Er habe die Wohnungstür des Mannes eingetreten, weil er ihn zur Rede stellen wollte, gestand der 25-Jährige am Dienstag vor Gericht. Sie hätten „diskutiert“, und es habe ein „Handgemenge“ gegeben. Plötzlich habe ein anderer Hausbewohner hinter ihm gestanden, der dann aber wieder gegangen sei. Mit jenem Hausbewohner habe er keine Auseinandersetzung gehabt, versicherte der Angeklagte. Sein von der 47-Jährigen erwähnter Begleiter habe vor dem Haus gewartet.

Dieser Begleiter sagte aus, er kenne keinen der beiden Hausbewohner − weder den Mann mit der eingetretenen Tür noch dessen Nachbarn. „Wir haben unterwegs nichts gemacht“, beteuerte er.

Da mehrere Zeugen am Dienstag nicht erschienen, wurde die Verhandlung auf den 25. Mai vertagt.

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