Pirmasens Vom Hotel Matheis bleibt nur die Bodenplatte

Die Trümmer des Hotel Matheis werden in spätestens drei Wochen komplett beseitigt sein. Dann gibt es nur noch eine ebene Fläche, unter der lediglich der Kellerboden des Hotels erhalten bleibt. Schüler der Husterhöhschule jedoch werden sich noch viele Jahre am Treppengeländer des Hotels erfreuen können. Teile des Hotelbaus wurden gesichert und werden wiederverwertet.

Bei der Ankündigung des Abrisses hatte Oberbürgermeister Bernhard Matheis auch versprochen, dass möglichst viele Teile des einst denkmalgeschützten Baus gesichert werden sollten, um sie andernorts wiederzuverwenden und damit baukulturell wertvolle Details der Stadt zu erhalten. Viel konnte offenbar jedoch nicht mehr verwendet werden. Nach Absprache mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe, der Landesdenkmalbehörde, wurden drei Gruppen von Bauteilen gesichert. Schmiedeeiserne Fensterbrüstungselemente kommen in das Bauamt in der Schützenstraße ebenso wie die verzierte Stütze aus dem Eingangsbereich des Hotels. 14 Treppengeländer aus dem Hotel können in der Husterhöhschule verwendet werden, wie das Presseamt auf Anfrage mitteilte. Es sollte ein Gebäude sein, das zur selben Zeit wie das Hotel Matheis errichtet wurde, begründete das Presseamt die Wahl der Husterhöhschule. Die Schuttberge des Hotels sind zwar schon erheblich geschrumpft. Die Bagger werden laut Presseamt jedoch noch bis zu drei Wochen brauchen, bis die Baustelle komplett geräumt und vor allem der Keller sicher verfüllt wurde. Ein Planungsbüro entscheidet nach dem Abtransport der rund 4000 Kubikmeter Bauschutt über den Abbruch der Kellerwände. Anschließend werde der Keller mit Beton-Recycling verfüllt. Dazu wird nicht praktischerweise der Schutt vom Hotel genommen, sondern geprüftes und überwachtes Recyclingmaterial angekarrt. Das einzige, was vom ehemaligen Hotel Matheis vor Ort bleiben wird, ist laut Presseamt die Bodenplatte des einstigen Kellers. Diese werde allerdings noch mit Löchern versehen, damit Sickerwasser ungehindert abfließen kann und sich keine Staunässe bildet. Damit der Keller auch ordnungsgemäß verdichtet wurde, werde eine „Fremdüberwachung“ beauftragt. (kka)

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