Pirmasens Tore, Träume, Temperamente

Nur noch 13 Mannschaften sind es in der Fußball-C-Klasse Mitte, seit sich Nünschweiler aus dem Spielbetrieb abgemeldet hat. Das ergibt nur noch sechs Partien pro Spieltag. Und von diesen sechs Spielen sind am vergangenen Wochenende gleich zwei ausgefallen. Ziemlich „sauer“ war darüber nach eigenen Worten Klassenleiter Wolfgang Hunsicker. Sein fast schon resignierender Kommentar: „Ich weiß nicht, wohin das führt.“ Bereits am vorigen Donnerstag sagte die SG Thaleischweiler-Fröschen II ihr Match beim TuS/DJK Pirmasens II wegen zahlreicher erkrankter Spieler ab, am Freitag folgte die Absage des FC Niedersimten, der Heimrecht gegen Winzeln II gehabt hätte und auf Heimspiel-Einnahmen verzichtete. Somit gerade mal vier Spiele in der C-Mitte – ein Armutszeugnis von König Fußball in der untersten Klasse. 27 Tore hat der 27 Jahre alte Steffen Mattern in dieser Saison bereits für den Tabellenviertletzten SG Thaleischweiler in der A-Klasse erzielt. Fünf davon am vergangenen Sonntag zum 8:0-Sieg beim abgeschlagenen Tabellenletzten, dem FC Rodalben. „Die Rodalber machten uns und mir das Leben leicht, weil sie sich kaum aus der eigenen Hälfte herausbewegten. Ich musste kaum einmal aus dem Abseits herauslaufen“, sagt der Kältetechniker zur „Mattern-Show“. Vorige Runde war er als Spielertrainer des SV Kröppen Torschützenkönig der C-Klasse Ost gewesen. Durch den Wechsel nach Thaleischweiler stieg er um zwei Klassen auf. Bei der SGT coacht der selbstständig tätige Mattern gemeinsam mit Thorsten Ziegler das Team, kann aber aus beruflichen Gründen das Training nicht mehr so kontinuierlich besuchen, wie er sich das wünscht. Dennoch werde er wohl gemeinsam mit Ziegler die SGT auch nächste Runde trainieren – egal in welcher Klasse. Es gibt wohl in keinem anderen Ort auf der Welt mehr Seibels als in Hauenstein. Das Telefonbuch weist dort 106 Einträge mit dem Namen Seibel aus. Da verwundert es eigentlich schon, dass in der zweiten und dritten Fußballmannschaft der Kooperation von TV und SC Hauenstein bislang mit David Seibel (TV/SCH III) und Christoph Seibel (TV/SCH II) nur zwei Seibels kickten. Doch am Sonntag vollzog sich in der Partie der Bezirksligamannschaft bei den VB Zweibrücken ein seltsamer Spielerwechsel. Da kam in der 61. Minute ein Christoph Seibel für einen Christof Seibel. Das war kein Schreibfehler oder sonst ein Irrtum, sondern Fakt. Der mit dem Oberligakader mittrainierende A-Junior Christof Seibel, der nächste Saison ganz in den Oberligakader aufrückt, begann das Match und wurde in der 61. Minute durch Christoph Seibel, den torgefährlichen Sänger der Band RockXn, abgelöst. Verwandt sind die beiden fast namensgleichen Kicker nicht miteinander, weiß der Trainer der dritten Mannschaft, der auch ein Seibel (Vorname: Michael) ist.

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