Pirmasens Tore, Träume, Temperamente:
Total ärgerlich war der Punktverlust des TV/SC Hauenstein II am Sonntag im Fußball-Bezirksligaspiel beim Tabellendrittletzten SG Waldmohr/Dunzweiler. Der Tabellensechste aus dem Wasgau führte zur Halbzeit durch Tore der aus dem Oberligakader abgestellten Simon Bundenthal und Benedikt Brück bereits mit 2:0. Als nach 59 Minuten ein Akteur der Heimelf des Feldes verwiesen wurde, schien Hauenstein einem ungefährdeten Sieg entgegen zu steuern. Doch die „Häschdner“ kassierten in der Schlussviertelstunde noch zwei Gegentore und mussten sich letztlich mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. „Wenn man solche Gegentore kriegt wie wir, darf man sich nicht wundern. Beim 1:2 verlieren wir im eigenen Strafraum leichtfertig den Ball. Und beim Ausgleich rutscht unser Abwehrspieler auf dem Kunstrasen weg“, ärgerte sich Hauensteins Spielleiter Bernhard Zoller. Zuvor sei zudem mehrfach die Chance auf einen dritten oder sogar vierten Treffer leichtfertig vertan worden. Doppelt ärgerlich: Abwehrspieler Maximilian Stadel verletzte sich bereits nach sieben Minuten schwer am Knöchel und musste ausgetauscht werden. Bislang war der SV Bottenbach in der Fußball-B-Klasse West absolut tonangebend. Erst am zehnten Spieltag ließ das Team um Ex-Juniorennationalspieler Christoph Weller Punkte liegen – beim 1:1 gegen Verfolger SG Hornbach/Rimschweiler. Seit dem Ausflug zum Polizeisportverein Pirmasens am vergangenen Sonntag wissen die Bottenbacher Kicker auch wieder, wie sich eine Niederlage anfühlt, denn der PSV ging als 2:0-Sieger vom Platz. Für Bottenbach bedeutet das ein Abrutschen auf den zweiten Tabellenplatz, was Betreuer Robert Clauer mit „kein Weltuntergang“ kommentiert. Es sei grundsätzlich illusorisch zu glauben, man komme ohne Niederlage durch eine Saison; jetzt sei es eben passiert. „Das Spiel wird von den Trainern analysiert, nächsten Sonntag geht’s mit dem Kerwespiel gegen Stambach weiter“, sagt Clauer. Mit einer Pleite gegen einen Mitfavoriten müsse man umgehen können, die anderen Teams des oberen Tabellendrittels würden sich untereinander auch noch Punkte wegnehmen: „Nächste Woche spielt Weselberg gegen Hornbach und danach gegen den PSV.“ Der SVB werde sich keinen Aufstiegs-Druck machen, sondern konzentriert weiterarbeiten.