Pirmasens SV Hinterweidenthal gelingt die Revanche

HINTERWEIDENTHAL. Revanche geglückt! Bezirksligist SV Hinterweidenthal besiegt in einem mäßigen Derby den Lokalrivalen TV/SC Hauenstein II vor 200 Zuschauern verdient mit 2:0 (1:0). Das Hinspiel hatte Hauenstein mit 5:1 gewonnen. Mit dem Erfolg zieht Hinterweidenthal in der Tabelle an den Gästen vorbei.

Das mäßige Wetter und ein schwerer Unfall auf der B10, durch den das Teilstück zwischen Hauenstein und Hinterweidenthal in beide Richtungen gesperrt wurde, brachte den SVH sicher um einige Zuschauer. Wer nicht gekommen war, brauchte sein Nichterscheinen im Nachhinein auch nicht zu bereuen. Beide Teams boten fußballerische Magerkost, waren darauf bedacht, kein großes Risiko zu gehen. Hinterweidenthal verdiente sich den Erfolg, weil die Mannschaft von Trainer Bernd Jung einfach mehr Entschlossenheit und Siegeswillen präsentierte. „Der Sieg für uns geht in Ordnung. Hauenstein besaß kaum eine Chance. Spielerisch war da beiderseits sicher noch Luft nach oben“, umschrieb Jung das teilweise planlose Gekicke noch sehr charmant.

Von Beginn an sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in dem Hinterweidenthal etwas zielstrebiger agierte. Nach nur fünf Minuten fand ein Freistoß den Weg ins Gästetor. Doch der Schiedsrichterassistent wollte eine Abseitsstellung eines Heimakteurs gesehen haben. Der Treffer zählte nicht – Glück für die Gäste. Ein Freistoß brachte nach 28 Minuten dann die Führung für Hinterweidenthal. Aus halbrechter Position und gut und gerne 35 Meter Torentfernung schlug der gute Fabian Hirschinger den Ball scharf in den Gästestrafraum. Hauensteins Kapitän Lucas Seibel trat beim Klärungsversuch über den Ball. Torwart Christian Schneider, der bereits einen Schritt in die kurze Ecke gemacht hatte, war offensichtlich so irritiert, dass er den Ball passieren ließ.

Von Hauenstein war vor dem gegnerischen Tor gar nichts zu sehen. Das Team präsentierte sich ohne Biss. Entsprechend ernüchtert war auch Gästetrainer Martin Kölsch nach dem Spiel. „Das war enttäuschend. Nach vorne ging bei uns gar nichts. Wir haben nahtlos an die Leistung vom letzten Sonntag angeknüpft. Wir können momentan einfach nicht unser Leistungsvermögen abrufen“, haderte Kölsch.

Nach 58 Minuten gab Jochen Nöske den ersten Torschuss für die Gäste ab. Für Hinterweidenthals Keeper Jonas Jung war der aber kein Problem. Die zweite Gästechance vergab der eingewechselte Thorsten Riggers eine Minute vor dem Ende. Nach einem weiten Abschlag eilte Riggers allein auf das gegnerische Tor zu. Der Querpass auf den mitgelaufenen Nöske war allerdings derart ungenau, dass dieser den Ball nicht mehr erreichte. Doch da war das Spiel schon gelaufen.

Nach einem Eckball von Hinterweidenthals Thomas Zwick wurde der Ball zu kurz abgewehrt. Im Rückraum lauerte Nicolas Steigner, der den Ball aus 18 Metern unhaltbar ins linke untere Toreck drosch. Bereits kurz zuvor hatte Jannik Steigner zweimal (68., 73.) die Entscheidung für die Hausherren knapp verpasst.

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