Pirmasens Statt Exefest: Musikalischer „Sommer in der Stadt“

Solch ein großes Treiben auf dem Exerzierplatz − hier beim Exefest im vergangenen Jahr − wird es auf absehbare Zeit nicht geben.
Solch ein großes Treiben auf dem Exerzierplatz − hier beim Exefest im vergangenen Jahr − wird es auf absehbare Zeit nicht geben.

„Wir haben mit der Entscheidung, ob das Exefest in diesem Jahr stattfindet oder nicht, lange gewartet, um uns alle Optionen offen zu halten“, sagte am Freitag der Pirmasenser Kulturdezernent Denis Clauer. Doch mit dem bundesweiten Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober sei klar gewesen, dass das für 18. bis 20. September geplante Exefest abgesagt werden muss. Dennoch, so Clauer weiter, sei es für eine Stadt wie Pirmasens wichtig, trotz aller Einschränkungen ein kulturelles Angebot vorzuhalten und Künstler aus der Region zu unterstützen, die vielleicht beim Exefest hätten auftreten können. Aus diesen Überlegungen heraus sei, so Kulturamtsleiter Rolf Schlicher, die Idee zu „Sommer in der Stadt“ geboren worden. So werden an den drei Samstagen 18. Juli, 1. und 15. August, jeweils ab 11.30 Uhr, für etwa zwei Stunden an den drei Standorten Ecksteinsau, Schlossplatz und vorm früheren Juwelier Kretschmer Straßenmusiker verschiedener Genres auftreten. Patrick „Paddi“ Neumann, Klaus Reiter, Jan-Luca Ernst und Michael Bixler hätten bereits zugesagt, gegen eine „kleine Aufwandsentschädigung“ aufzutreten. Falls sich weitere Musiker angesprochen fühlen, können sie sich bei Lisa Becker melden, Telefon 06331/2394311, lisabecker@pirmasens.de. Mit diesen Konzerten sollen nicht nur heimische Musiker gefördert werden, die in den vergangenen Monaten kaum eine Chance hatten, irgendwo aufzutreten. Die Konzerte sollen auch zur Belebung der Innenstadt beitragen, da − außer im Bereich Lebensmittel − noch immer eine Kaufzurückhaltung der Kunden zu bemerken sei, sagt Schlicher. „Man soll sehen, dass die Stadt lebt.“

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