Pirmasens Stadtwerke betrachten „Preisbremsen-Chaos“ als gut gemeistert

Immer erreichbar – allerdings nicht immer telefonisch. Die Stadtwerke räumen ein, dass es auch Kommunikationsprobleme gegeben ha
Immer erreichbar – allerdings nicht immer telefonisch. Die Stadtwerke räumen ein, dass es auch Kommunikationsprobleme gegeben hat.

Bis Ende April wollen die Stadtwerke die Energiepreisbremsen abgearbeitet haben. Stadtwerke-Chef Christoph Dörr findet, dass sein Unternehmen die große Aufgabe gut gemeistert habe. Es sei nur in 3,4 Prozent aller Fälle zu Unstimmigkeiten gekommen. Der Gesetzgeber werde bei Wärmepumpen und anderen elektrisch betriebenen Heizungen noch nachsteuern.

Dörr hatte anfangs des Jahres noch mit drei Infoschreiben an die Kunden gerechnet. Inzwischen sei es auch mit zwei Briefen geregelt worden, was den Stadtwerken einen fünfstelligen Betrag spart. In 96 Prozent aller Fälle seien korrekt berechnete Preisbremsenmitteilungen versandt worden, lobte Dörr seine Mitarbeiter.

Nur in 3,4 Prozent der Fälle habe „manuell nachgearbeitet“ werden müssen. „Die Tücken bei der technischen Umsetzung der Preisbremse lagen bei Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen, unterjährigen Zählerwechseln und Umzügen“, so Dörr. Davon betroffene Kunden erhalten bis Ende April 2023 korrigierte Prognosewerte und Abschlagspläne.

Probleme in der Kommunikation eingeräumt

Ein Problem sei die Kommunikation gewesen, räumt der Stadtwerke-Geschäftsführer ein. „Wir waren jederzeit erreichbar, nur telefonisch nicht immer“, erklärt Dörr. Wenn Kundenberater im Gespräch mit einem leibhaftig anwesenden Kunden gewesen seien, habe ein klingelndes Telefon warten müssen, nennt er ein Beispiel. Besuche im Kundenzentrum seien nur nach Terminvereinbarung möglich gewesen. Außerdem sei eine Spezialmailadresse eingerichtet worden für alle Fälle rund um die Preisbremsen und Energiehilfen. Die dort eingehenden Nachrichten würden sukzessive vom Serviceteam beantwortet.

Abrechnung: Einsprüche noch bis Ende April möglich

Das betrifft auch Unstimmigkeiten bei den bisherigen Berechnungen. Was dies angeht, bittet Dörr, sich bis Ende April an die Stadtwerke zu wenden. Später eintreffende Beschwerden könnten nicht mehr berücksichtigt werden.

Der Gesetzgeber habe im übrigen noch eine Korrektur am Entlastungspaket angekündigt. Dies betreffe elektrisch betriebene Heizungen. Soziale Ungerechtigkeiten sollen ausgeglichen werden. „In der Wirkung entspricht dies einer neuen Preisbremse in diesem Bereich“, so Dörr, der die bisherige Regelung für nicht zu Ende gedacht erachtet.

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