Pirmasens Stadt soll sich als Gastgeber für die Special Olympics bewerben

Athleten der Heinrich-Kimmle-Stiftung nahmen in der Vergangenheit mehrmals an der Spielen teil, hier Nicole Arndt mit ihrem Trai
Athleten der Heinrich-Kimmle-Stiftung nahmen in der Vergangenheit mehrmals an der Spielen teil, hier Nicole Arndt mit ihrem Trainer Bernd Burkhard 2015.

Die Stadt Pirmasens soll sich als Gastgeber für die Special Olympics World Games bewerben. Das fordert die CDU. In zwei Jahren werden die Spiele zum ersten Mal in Deutschland veranstaltet.

Bei den Special Olympics World Games treffen Menschen mit und ohne Behinderung, verschiedener Nationen und Kulturen aufeinander. Vorurteile sollen durch den Sport überwunden werden. Nach Angaben der Veranstalter handelt es sich um die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Athleten der Heinrich-Kimmle-Stiftung aus der Region hätten bereits an vergangenen Spielen teilgenommen, so die Pirmasenser CDU.

Vom 17. bis 24. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zum ersten Mal in Deutschland statt. Über 7000 Athleten werden erwartet, verteilt auf 170 internationale Delegationen, die jeweils zwischen sechs und 400 Mitglieder umfassen. Bevor die Delegationen nach Berlin kommen, wo die Spiele ausgetragen werden, sollen sie von Kommunen in Deutschland willkommen geheißen werden. Ziel ist es, für die 170 Nationen 170 inklusive Gemeinden zu finden.

Special-Olympics-Feuer zieht durch die Städte

„Die Host Towns können den viertägigen Aufenthalt nach ihren Vorstellungen und lokalen Gegebenheiten, beispielsweise durch ein Willkommensfest auf dem Rathausplatz, gemeinsame Sportaktivitäten und Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten, gestalten“, beschreibt CDU-Stadtratsmitglied Florian Dreifus die Rolle der Kommunen. Das Special-Olympics-Feuer solle auf seinem Weg nach Berlin durch die Host Towns zieht.

Laut Stefanie Eyrisch könnten die Pirmasenser so Athleten aus anderen Ländern und ihre Kultur kennenlernen. Laut Dreifus haben teilnehmende Gemeinden die Chance, Projekte zusammen mit Special Olympics umzusetzen. Netzwerke zwischen lokalen Akteuren sollen entstehen. So könne man Initiativen in der Stadt ausbauen und fördern – wie „Sport bewegt“ von der Heinrich-Kimmle-Stiftung – und neue Projekte starten.

Inklusive Projekte im Nachgang

Deshalb will die CDU, dass die Stadtverwaltung die Eckpunkte einer Bewerbung prüft und ein grobes Konzept erstellt. Auf dieser Basis soll der Stadtrat spätestens in der ersten Sitzung nach der Sommerpause im September über die Bewerbung entscheiden. Zu klären sei beispielsweise, ob sich die Stadt für eine Bewerbung mit dem Landkreis zusammentun soll, wie hoch die Kosten wären und ob Vereine oder Schulen die Aktion unterstützen. Diese könnten auch im Nachgang inklusive Projekte verfolgen.

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