Pirmasens Städtische Museen im Besuchertief, Stadtführungen boomen

Die Stadtführungen – hier im Winzler Viertel – erlebten im vergangenen Jahr einen Aufschwung.
Die Stadtführungen – hier im Winzler Viertel – erlebten im vergangenen Jahr einen Aufschwung.

Die Besucherzahlen in den städtischen Museen im Alten Rathaus sind im vergangenen Jahr auf einen historischen Tiefstand gefallen. Nur 877 Personen wollten das Heimatmuseum und Scherenschnittkabinett sehen. In früheren Jahren wurden oft weit mehr als 1000 Besucher und 2016 sogar 2185 Interessierte in den Ausstellungen im Alten Rathaus gezählt. Im ersten Coronajahr 2020 fiel die Zahl auf 889 und stieg ein Jahr später auf 952, um nun im vergangenen Jahr noch unter Corona-Niveau abzustürzen. Ähnlich sieht es im „Häusel“ genannten Schauwohnhaus des Historischen Vereins in der Blocksbergstraße aus. Das wollten sich 2022 nur 62 Menschen ansehen. In früheren Jahren waren hier immer um die 200 Besucher gezählt worden. Nur in den Coronajahren 2020 und 2021 waren es 52 und 114 Besucher.

Die Stadtführungen an der frischen Luft hingegen erleben einen richtigen Aufschwung. Hier wurden pro Jahr meist zwischen 800 und 1000 Teilnehmer gezählt. Im vergangenen Jahr waren es nun 1184 Menschen, die sich von den Gästeführern zu verschiedenen Themen durch die Stadt führen ließen. Bei den offenen Stadtführungen wurden 343 Interessierte gezählt, was auch ein Höchststand war. Mit 124 Teilnehmern waren auch die Busführungen im vergangenen Jahr wieder gut besucht. Hier schwanken die Zahlen jedoch je nach Angebot.

Im Niedersimter Westwallmuseum werden die Führungen über die Stadtverwaltung ebenfalls gut angenommen. 842 Personen ließen sich im vergangenen Jahr durch die unterirdische Bunkeranlage leiten. Während der Corona-Jahre war diese Zahl auf rund 300 zurückgegangen.

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