RHEINPFALZ-Sportlerwahl Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres 2021 im Pirmasenser Framas-Stadion gekürt

Eine Weltmeisterin, ein EM-Fünfter und eine Gruppe, die gleich dreimal Deutscher Meister wurde – das sind die Sieger der 16. RHEINPFALZ-Sportlerwahl. Am Dienstagabend wurden die Sportler des Jahres 2021 im VIP-Raum des Framas-Stadion bekanntgegeben. Eine Weltklasse-Athletin landet auf Rang drei.

Seit 2005 kürt die RHEINPFALZ die Sportlerin, den Sportler und die Mannschaft des Jahres im Verbreitungsgebiet der Pirmasenser Rundschau. Die Geschichte der Sportlerwahl – die Redaktion schlägt Kandidaten vor, die Leser stimmen ab – ist von zwei Seriensiegern geprägt. Christin Hussong wurde elfmal Sportlerin des Jahres, das „Gym & Dance Team“ der Turnerschaft Rodalben 13-mal Mannschaft des Jahres. Dieses Mal gab es dagegen in allen drei Kategorien neue Sieger.

Kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie wurden im Februar 2020 noch die Sportler des Jahres 2019 bekanntgegeben. Ein Jahr später entfiel die Sportlerwahl, weil das Virus zu sehr vielen Wettkampf-Absagen geführt hatte. Nun hat die RHEINPFALZ wieder Sportler des Jahres ermittelt, da 2021 schon wieder erheblich mehr Wettbewerbe als 2020 ausgetragen wurden, obwohl Corona den Sport immer noch bremste.

Alena Bimber gewinnt

Bei den Sportlerinnen siegte dieses Mal nicht Speerwerferin Hussong. Die Herschbergerin, 2021 Deutsche Meisterin und Zweite der Weltjahresbestenliste, landete auf Rang drei. Es gewann Alena Bimber, die im vergangenen Jahr innerhalb von acht Wochen zweimal Kegel-Weltmeisterin wurde. Nach Tandem-Gold bei der U23-WM in Slowenien gewann die Bundesligaspielerin des ESV Pirmasens in Polen mit der deutschen Frauen-Auswahl das Finale der Team-WM gegen Tschechien. Ihre Schwester Alisa, ebenfalls Bundesligakeglerin, war 2017 RHEINPFALZ-Sportlerin des Jahres. Die schon mehrfach nominierte Schwimmerin Sophie Bastian aus Bruchweiler, im vergangenen Jahr sechsmal Südwestdeutsche Meisterin, kam auf Rang zwei.

Gremm Sportler des Jahres

Sportler des Jahres wurde Bundesligaringer Kevin Gremm aus Pirmasens, seines Zeichens Deutscher Juniorenmeister und EM-Fünfter im Ringen. Zu Fuß 1292 Kilometer von Flensburg im Norden nach Lörrach im Süden der Republik und das Ganze in 21 Tagesetappen mit durchschnittlich 61 Kilometern – Günter Naab aus Schindhard hat das im vergangenen September geschafft, wurde Zweiter beim Deutschlandlauf und auch Zweiter der RHEINPFALZ-Sportlerwahl vor dem Deutschen Meister im Senioren-Billard, Wolfgang Birner aus Rodalben.

Bei den Mannschaften fehlte dieses Jahr die TS Rodalben, denn die nationalen Titelkämpfe im Turngruppen-Wettbewerb, bei denen sie alljährlich Medaillen abräumten, fanden 2021 wegen der Pandemie nicht statt. Es siegte der Turnverein Dahn, der bei den deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik im Gruppen-Mehrkampf und in den beiden Gruppenfinals Gold holte. Auf den Rängen zwei und drei landeten die bei den Mehrkampfmeisterschaften des Deutschen Turnerbunds sehr erfolgreichen Leichtathleten des TV Thaleischweiler und das Damenteam des Ersten Golfclubs Westpfalz aus Rieschweiler, das als Aufsteiger Meister der 2. Bundesliga wurde.

Uwe Renners, stellvertretender Chefredakteur der RHEINPFALZ, moderierte den von der Parkbrauerei unterstützten Abend.