Pirmasens Speditionen Fuhrmann und SuP gibt es nicht mehr

Nichts rollt mehr am Speditionsstandort in der Zeppelinstraße.
Nichts rollt mehr am Speditionsstandort in der Zeppelinstraße.

Über die Speditionsunternehmen der Fuhrmann-Gruppe – Spedition Fuhrmann GmbH & Co KG und SuP-Trans Transport- und Logistik-GmbH – ist zum 1. Januar das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Beide sind zahlungsunfähig und überschuldet. Zugleich wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Firmengruppe sei durch den Wegfall regionaler Kunden aus der Schuh-, Papier- und Automobilindustrie, massiven Einbrüchen der Verteilungsgeschäfte aus Südeuropa sowie durch die seit zwei Jahren anhaltende Corona-Pandemie weiter negativ verstärkt worden, so die Geschäftsführung schon Ende Oktober, als sie den Insolvenzantrag gestellt hatte.

Der bis Ende des vergangenen Jahres noch aufrechterhaltene Geschäftsbetrieb kann jedoch mittlerweile, nach Auskunft des Kaiserslauterer Insolvenzverwalters Paul Wieschemann, aus eigener Kraft nicht mehr verlustfrei fortgeführt werden. Dabei sah es bis Mitte Dezember noch so aus, als würde ein großer ausländischer Logistiker das Unternehmen übernehmen. Nur wenige Stunden vor der von Wieschemann einberufenen Betriebsversammlung hätten die Rechtsanwälte des Investors allerdings ihr Angebot zurückgezogen. Das Risiko sei ihnen zu groß gewesen.

Betroffen von der Insolvenz sind 25 Mitarbeiter, die aber fast alle bereits in neuen Arbeitsverhältnissen untergekommen sind, so Wieschemann: „Über die mache ich mir die wenigsten Gedanken“, denn gerade in der Branche werden Fachkräfte gesucht, und zwar nicht nur Fahrer sondern auch Mitarbeiter, die sich mit Zoll- und Maut-Angelegenheiten auskennen. Und darauf war SuP-Trans spezialisiert, die in der Unternehmensgruppe für das Auslandsgeschäft zuständig war, während sich die Spedition Fuhrmann um die innerdeutsche Belieferung gekümmert hat.

x