Pirmasens Song meines Lebens: Supertramp knapp verpasst

Heinrich Kalisch
Heinrich Kalisch

„Musik, wie sie heute gemacht wird, gefällt mir gar nicht. In meinem Alter hört man eher die guten alten Rocker der 60er und 70er Jahre“, findet der Pirmasenser Heinrich Kalisch, Jahrgang 1951. Eine dieser Bands, deren Musik er heute noch bevorzugt, ist Deep Purple. Diese wurde im April 1968 gegründet und zählte recht schnell zu den einflussreichsten Vertretern des Hard Rock. Sogar ins Guinness-Buch der Rekorde schafften es die Engländer einst, als sie zur „lautesten Popgruppe der Welt“ gekürt wurden. „Diese Musiker von damals spielten ihre Instrumente noch selbst und nichts davon wurde am Computer bearbeitet – das ist das, was ich an solchen Bands schätze.“ Gerne erinnert sich Kalisch an die Jahre 1966 bis 1969 zurück, als er sich in der Lehre befand und Platten von Deep Purple, The Who und der damals neuen Band Supertramp in seinem Freundeskreis tauschte. „Diese ganzen Schallplatten von damals besitze ich heute noch, kann sie aber nicht mehr auflegen, weil mein Plattenspieler das Zeitliche gesegnet hat“, bedauert der 69-Jährige. Noch heute ärgert sich der Pirmasenser zudem darüber, dass er in Jugendtagen ein Konzert von Supertramp in den USA verpasst hat. „Damals war ich ein halbes Jahr in Pittsburgh, wo mein Cousin wohnte und zufällig spielte die Band in dieser Zeit in der Stadt – doch wir waren nicht schnell genug und haben keine Karten mehr bekommen.“

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