Pirmasens Siegtor in Nachspielzeit

«ZEISKAM.» Mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten 4:3 (1:2)-Sieg trat die SG Rieschweiler die Heimreise vom Fußball-Verbandsligaspiel beim TB Jahn Zeiskam an. In der fünften Minute der Nachspielzeit verwandelte Frederic Stark einen allerdings etwas zweifelhaften Elfmeter zum Siegtor.

Aus Sicht der Gastgeber, aber auch einiger Besucher im Gästeblock war wohl eher ein Foul eines Rieschweilers an Marian Kolb vorausgegangen. Kolbs Hand zuckte aber kurz nach oben und wurde vom Ball getroffen. Das hielt Stark nicht davon ab, den Ball zum Sieg ins rechte untere Eck zu schieben. SGR-Björn Hüther lobte danach eine Mannschaft: „Das war eine tolle Willensleistung.“ Die mehr als 200 Zuschauer sahen eine spielerisch eher schwache, dafür kämpferisch intensive Auseinandersetzung. Ein hervorragender Seitenwechsel brachte nach 13 Minuten die Gästeführung: Nach Flanke von Christoph Stemmler brauchte Tobias Leonhard in der Mitte nur den Fuß hinzuhalten. Dann legte SGR-Angreifer Christian Zech sehr gekonnt für Dennis Becker auf, der mit einem platzierten Schuss Steffen Hess keine Chance ließ – 2:0 (35.). Zeiskamer Angriffsbemühungen? Fehlanzeige! Umso überraschender war Maximilian Krämers Anschlusstor nach schönem Steilpass von Kadir Seker (43.). Das Niveau der Partie ließ auch in Hälfte zwei zu wünschen übrig. Die Entscheidung schien gefallen, als Bastian Brauner (80.) zum 3:1 für die Gäste traf. Doch Krämer hämmerte nur eine Minute später eine etwas zu kurz geratene Faustabwehr von SGR-Torwart Dirk Jank in die Maschen. Dann netzte der eingewechselte Nicola Karl aus spitzem Winkel sogar zum 3:3 (85.) ein. „Der Sieg ist glücklich, aber nicht unverdient. Zeiskam hatte, zum Glück für uns unter der Woche noch das schwere Spiel in Bingen“, sagte Leonhard, und sein SGR-Teamkollege Bastian Brauner meinte: „Das Spiel war sehr intensiv, dazu kam das warme Wetter. Das war nicht einfach. Wir hätten unsere Konterchancen besser ausspielen müssen.“ So spielten sie SG Rieschweiler: Jank - Frank, Sodji, Stemmler, Megel - Stark, Becker (82. Breitenbach), Greinert - Leonhard, Zech (75. Buchholz), Brauner (80. Littner).

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