Pirmasens SCH mit Rubeck einig

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Hauenstein. Fußball-Oberligist SC Hauenstein ist mit Wunsch-Trainer Peter Rubeck einig. Gestern fehlte bis Redaktionsschluss nur noch die schriftliche Zustimmung des Regionalligisten Eintracht Trier, der den 54-Jährigen am 21. September beurlaubt hatte. Deshalb war am Freitag auch noch unklar, ob Rubeck bereits heute (Anstoß: 14.30 Uhr) den SCH in der Partie beim Tabellendritten Hertha Wiesbach coacht oder erst am Montag seinen Dienst antritt.

Er habe von der Eintracht, bei der er noch bis Juni 2018 unter Vertrag steht, bereits das mündliche Okay für ein Engagement in Hauenstein erhalten. „Das muss aber auch schriftlich ordentlich festgehalten werden und befindet sich in Bearbeitung. Aktuell ist das noch nicht abschließend geklärt“, informierte Rubeck gestern Mittag und fügte hinzu: „Ich will in Hauenstein arbeiten, und ich gehe auch davon aus, dass es klappen wird, aber im Fußball habe ich schon alles erlebt. Ich gehe eher davon aus, dass es Montag wird und nicht Samstag.“ Der Kontrakt mit dem SCH soll zunächst bis 30. Juni 2017 gelten. Darauf beziehe sich auch die Vereinbarung mit Trier. Der sportliche Leiter des SCH, Heiko Magin, seit der Trennung von Trainer Thomas Fichtner am 2. Oktober auch Trainer in Hauenstein, schwärmt von Rubeck, mit dem er bereits von 2002 bis 2004 in Weingarten zusammenarbeitete: „Wenn uns einer da rausholt, dann er. Er bringt uns aus dem Nichts weiter. Er kennt die Liga, er kennt die Spieler.“ Die Doppelbelastung der letzten Wochen habe ihn doch sehr in Anspruch genommen. Liegt die Zustimmung von der Mosel vor, will Rubeck in Hauenstein voll einsteigen. Dann werde er am Sonntag sowohl das Spiel der A-Junioren in Bingen (Anstoß: 11 Uhr) als auch das der Bezirksliga-Reserve in Reichenbach (14.45 Uhr) begutachten. „Ich habe grundsätzlich noch einen Vertrag in Trier und müsste das hier nicht machen. Aber die Aufgabe reizt mich. Wenn ich keine realistische Chance sehen würde, hinten rauszukommen, würde ich nicht kommen. Die Bedingungen in Hauenstein sind sehr gut und wir hatten ebenso gute Gespräche“, sagt Rubeck, der noch bis Sommer 2018 von seiner Arbeitsstelle im Völklinger Krankenhaus zur Hälfte freigestellt ist. Er betonte, dass Ronny Fahr, zurzeit Co-Trainer von Magin und Ersatztorwart in Personalunion, Co-Trainer bleiben werde. Einer Verpflichtung Rubecks hat letztlich auch SCH-Teammanager Jürgen Lejeune zugestimmt, der noch vor einigen Wochen gesagt hatte, mit Rubeck nicht zusammenarbeiten zu wollen. „Präsident, Vizepräsident und sportlicher Leiter waren für eine Verpflichtung. Da stelle ich mich doch nicht quer. Sportlich gab es an Rubecks Qualitäten nie Zweifel. Mich hat nur das Drumherum gestört. Aber wir hatten ein sehr gutes Gespräch unter vier Augen und räumen alle Vorbehalte aus“, so der zum Rundenende ausscheidende Lejeune (73). Um aus der Misere herauszukommen, verspricht Rubeck harte Arbeit. Es gehe für den Vizemeister der beiden vergangenen Saisons nach nur 15 Punkten aus 15 Spielen ausschließlich um den Nichtabstieg. Das müsse in jeden Kopf, und dem müsse sich jeder unterordnen. „Im Moment sind es fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Das könnten am Wochenende sogar mehr werden. Bis zur Winterpause muss man einigermaßen dabei bleiben und sich dann ordentlich vorbereiten“, stellt Rubeck klar. Magin stellte „ein oder zwei Neuzugänge“ im Winter in Aussicht. Übers heutige Match haben die beiden natürlich auch gesprochen. „Wiesbach ist vor allem in der Offensive sehr stark. Wir sind im Austausch und haben einen Plan für Wiesbach gemacht“, berichtet Magin.

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