Pirmasens SCH ist kaum wiederzuerkennen

Hauenstein. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Peter Rubeck, dem ebenso verdienten wie hart erkämpften 3:1 (2:0) gegen eine starke TSG Pfeddersheim – RHEINPFALZ am SONNTAG informierte –, waren die Oberligafußballer des SC Hauenstein gegenüber den mäßigen Heimauftritten in der Vorrunde kaum wiederzuerkennen.

Von Rubeck lautstark dirigiert, agierte der SCH flexibel und rückte dem Gegner von Beginn an aggressiv zu Leibe. In der Viererkette verteidigten die Außenverteidiger Kevin Schwehm und Lukas Hartlieb meist sehr hoch. Bei Ballbesitz rückte oft Marcel Abele zurück zu Daniel Klück und Sandro Rösner, bildete so eine Dreierkette, während sich Schwehm und Hartlieb mit in den Angriff einschalteten. Stoßstürmer Alexander Biedermann wurde vom engagierten Niklas Kupper und dem spielfreudigen Maximilian Albrecht unterstützt. Als die Kräfte nachließen, brachte Rubeck die Youngster Christof Seibel, Kai Schacker und Marius Lehner, die mit ihrer Schnelligkeit für neuen Schwung sorgten. „Die Mannschaft war sehr gut eingestellt, und vor allem war einer für den anderen da“, stellte Co-Trainer Ronny Fahr fest. Ein früherer Hauensteiner ebnete dem SCH den Weg zum Erfolg. Pfeddersheims Keeper Bakary Sanyang sah bei Albrechts Freistoßtreffer zum 1:0 (8.) schon nicht gut aus, lieferte dann mit einem katastrophalen Abstoß gar die Vorlage zu Albrechts 2:0 (14.). „Meine Mannschaft hat vieles richtig gemacht, aber die ersten beiden Gegentore waren natürlich fürchterlich“, merkte TSG-Coach Norbert Hess an. Das 3:0 erzielte neun Minuten vor dem Ende der ungemein laufstarke, aber bis dahin glücklose Biedermann, nachdem zunächst Jesper Brechtel nach Schackers Pass an Sanyang gescheitert war. „Es war heute wichtig, kompakt zu stehen. Das Tor habe ich mit allerletzter Kraft gemacht. Aber ich habe es mir, glaube ich, auch verdient“, sagte der völlig ausgepumpte Biedermann. Fast hätte im ersten Spiel unter Rubeck zum erst zweiten Mal in dieser Saison die Null gestanden. Doch nach Christopher Ludwigs Freistoß kam SCH-Keeper Kevin Urban zu zögerlich raus, der Ball sprang von einem Hauensteiner Spieler an die Brust des Pfeddersheimers Andreas Buch und von dort ins Tor. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben sehr gut dagegengehalten“, sagte der offensichtlich gut gelaunte SCH-Präsident Carl-August Seibel. Teammanager Jürgen Lejeune lobte: „Da waren Zug und Einstellung drin. Die Handschrift des neuen Trainers ist zu erkennen.“ Rubeck sah „spielerisch noch Luft nach oben“, aber: „Man hat schon das eine oder andere gesehen, was wir eingeübt haben. Die Mannschaft hat jetzt drei Wochen sehr gut gearbeitet. Kompliment!“ Sprach’s und gestand seinem Team zwei freie Tage zu. Direkt nach dem Spiel hatte Rubeck sowohl für die nicht eingewechselten als auch die eingewechselten Ersatzspieler noch einige Steigerungsläufe angeordnet ...

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