Pirmasens Sanders Mission heißt Wiederaufstieg

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Pirmasens. Wie sich die Zeiten doch ändern! Locker mit 4:0 gewann der FK Pirmasens im April in der Fußball-Regionalliga sein Heimspiel gegen die TuS Koblenz, die damit noch gut bedient war. Heute (Anstoß: 19 Uhr) kommen die sang- und klanglos abgestiegenen Koblenzer wieder ins Stadion Husterhöhe, dieses Mal aber als Favorit und mit der zweiten Pirmasenser Mannschaft als Gegner. Nach zwölf Siegen in Serie führt Koblenz die Oberliga-Tabelle an, während der FKP II auf Rang 16 zurückgefallen ist.

„Wir wollen direkt zurück in die Regionalliga“, formuliert Petrik Sander klar das Ziel seiner Mission. Der 54-jährige Quedlinburger, der 2006 Energie Cottbus in die Bundesliga führte und bis September 2007 Erstligacoach blieb, wurde Anfang Januar zum zweiten Mal Trainer in Koblenz. Den Abstieg aus der Regionalliga konnte er nicht mehr verhindern, blieb der TuS aber auch in der Oberliga treu. Auf die leichte Schulter nehme er die fünfte Liga und Gegner wie Pirmasens II nicht, betonte Sander gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Wir werden das konzentriert angehen. Die Situation vor der Partie gegen den SVN Zweibrücken war ähnlich. Auch das haben meine Jungs gemeistert“, lobt er die von ihm für die Mission Wiederaufstieg zusammengestellte Truppe. „Nein, das sind keine Profis“, sagt Sander über seine Spieler, auch wenn die Turn- und Spielvereinigung auf ihrer Homepage den Begriff noch benutzt – wohl ein Relikt vergangener Tage in der Zweiten und Dritten Bundesliga. „Wir haben Auszubildende und Studenten“, erzählt der Coach, dessen Team heute um 14.30 Uhr mit dem Bus die Fahrt in die Pfalz antritt. Er wisse, was ihn dort erwartet. „Einige Pirmasenser Ergebnisse ließen aufhorchen“, sieht Sander im FKP II eine junge, ehrgeizige Mannschaft, stellt aber gleichzeitig die Stärke seiner Elf heraus: „Meine Mannschaft hat eine enorme Durchschlagskraft.“ Mit 39 Toren in 15 Spielen hat Koblenz den besten Oberliga-Sturm. Fatjon Celani (neun Saisontreffer), Angelo Hauck (8) und Andre Marx (6) sind seine erfolgreichsten Schützen. „Wir müssen uns im Vergleich zu den letzten Spielen steigern“, weiß der Trainer des FKP II, Sebastian Reich. Zum Wie sagte Reich nur: „Wir haben uns eine Marschrichtung ausgedacht, und die werden wir verfolgen.“ Auch zum Personal gab er sich zugeknöpft. Denn wer den verletzten Yannick Gries (Tritt an die Achillessehne) ersetzen wird, wollte Reich nicht sagen. Definitiv schloss er allerdings einen Startelf-Einsatz seines Trainerpartners Patrick Hildebrandt aus. Florian Opitz gehört auch an diesem Wochenende zum Aufgebot des Regionalligateams. (pea)

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