Pirmasens Rollt eine Abstiegslawine auf die A-Klasse zu?

PIRMASENS. Nur noch fünf Spieltage sind zu absolvieren, dann ist die Fußballsaison 2013/14 bereits Geschichte. Es ist also wieder mal an der Zeit, aus südwestpfälzischer Sicht die Auf- und Abstiegssituation zu betrachten.

In der Landesliga West ist der VfB Waldmohr vor dem Gang runter in die Bezirksliga Westpfalz wohl nicht mehr zu retten. In die gleiche Bezirksliga rücken von unten aus den A-Klassen Nord, Mitte und Süd drei Meister (nach jetzigem Stand Niederkirchen, Jettenbach und der TSC Zweibrücken) hoch. Die Vizemeister der drei A-Klassen ermitteln in einer Aufstiegsrunde einen vierten Aufsteiger, so dass die Bezirksliga Westpfalz insgesamt fünf Teams aufnehmen muss. Der Meister (höchstwahrscheinlich Herschberg) verlässt die Bezirksliga nach oben, vielleicht gefolgt vom Zweiten (vermutlich Mackenbach), der sich erst in Hin- und Rückspiel gegen den Vizemeister der Bezirksliga Nahe (derzeit FSV Bretzenheim) durchsetzen muss. Vier Mannschaften müssen aus der Bezirksliga in die A-Klassen absteigen, falls Mackenbach dem Nahe-Zweiten unterliegen sollte; schafft Mackenbach den Aufstieg, wären es „nur“ drei Absteiger. Im Tabellenkeller der Bezirksliga sieht es für den TuS Heltersberg düster aus: Letzter mit nur 19 Punkten aus 25 Partien. Vor ihm reihen sich der SV Kirchheimbolanden (21), die SG Göllheim/Dreisen (25), die SG Rieschweiler II (26), der TuS Leimen (28), Eintracht Kaiserslautern (28) und die VB Zweibrücken (29) auf. Im günstigsten Fall steigt nur Heltersberg in die A-Klasse Westpfalz Süd, die A-Klasse des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken, ab. Im ungünstigsten Fall trifft es mit Heltersberg, Rieschweiler II, Leimen und VB Zweibrücken gleich vier (!) Teams aus dem Kreis Pirmasens/Zweibrücken. Die wahrscheinlichste Variante ist die mit zwei Absteigern aus der Bezirksliga in die A-Klasse Süd. Dort richtet sich der FC Rodalben, mit nur vier Pünktchen abgeschlagener Tabellenletzter, bereits auf eine Saison in der B-Klasse ein. Vorletzter ist Winzeln (18), das bereits sieben Zähler Rückstand auf den Drittletzten, die SG Thaleischweiler (25), aufweist. Davor rangeln sich der FC Fischbach (28), der SV Hochstellerhof (29 bei einem Spiel weniger), Contwig und Knopp (je 30) um den sicher rettenden zwölften Platz. Die Rechnung hier: Zwei Teams (wahrscheinliche Variante) kommen von oben und drei sicher von unten in die A-Klasse. Der TSC Zweibrücken, der nur noch einen Punkt zur Meisterschaft benötigt, rückt in die Bezirksliga auf. Macht in der Rechnung vier Absteiger. Die Zahl vermindert sich, falls sich der Zweite (MTV Pirmasens, Waldfischbach oder Ixheim) in einer Aufstiegsrunde gegen die Vizemeister der A-Klassen Mitte (derzeit TuS Bedesbach-Patersbach) und Nord (derzeit SV Enkenbach) durchsetzt, um einen Verein. Falls es richtig ungünstig läuft und drei Teams aus der Bezirksliga in die A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken absteigen, könnte diese A-Klasse nächste Runde auf 17 Mannschaften aufgestockt werden, da maximal nur vier absteigen dürfen. Theoretisch könnte es gar eine 18er-Klasse werden, falls vier Teams aus der Bezirksliga runterkommen und zugleich der Zweite der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken nicht aufsteigt. Der TuS Winzeln würde ebenso wie der FC Rodalben in die B-Klasse Ost abrücken, bestätigte Kreisvorsitzender Edgar Wallitt auf RHEINPFALZ-Anfrage. Winzeln, das bereits sowohl in der B-West als auch in der B-Ost gespielt hat, „steigt dahin ab, wo es hergekommen ist“, sagt Wallitt. Und den aktuellen A-Klasse-Status hatte Winzeln als B-Ost-Meister 2013 erlangt. Weitere Prognosen, welcher A-Klässler absteigt und wie sich dies auf die beiden B-Klassen auswirkt, sind zuverlässig derzeit nicht zu stellen. Fakt sei, so Wallitt, „dass die beiden B-Klassen mit je 16 Mannschaften spielen werden“. Die Gestaltung der drei C-Klassen (Mitte, West und Ost) ist vor der nächsten Saison so offen wie noch nie, denn diese sollen umgestaltet werden. Zudem sei offen, so Wallitt, „wie es in Rodalben weitergeht“, wo der FC und der SV Rodalben – wie berichtet – über eine Zusammenarbeit in welcher Art auch immer nachdenken, oder ob Fischbach, der MTV Pirmasens oder sonst noch ein Verein eine neue zweite Mannschaft in den Spielbetrieb entsenden oder ob weitere Spielgemeinschaften entstehen oder, oder, oder. Fest steht: Die Meister der drei C-Klassen – Ruppertsweiler ist im Osten bereits durch, Fehrbach II und Oberauerbach haben in den C-Klassen Mitte und West die besten Chancen – steigen in die B-Klasse auf. Aber erst wenn in der Aufstiegsrunde der drei C-Klasse-Vizemeister ein weiterer Aufsteiger ermittelt ist, wird nach Wallitts Worten festgelegt, wie die vier Aufsteiger auf die beiden B-Klassen verteilt werden.

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