Pirmasens Rodalben leistet keine Gegenwehr
Dirmstein. Leichtes Spiel hatte die HSG Eckbachtal im Viertelfinale des Pfälzer Handballpokals gegen die TS Rodalben am Samstag in der Dirmsteiner Schulsporthalle. Der Pfalzliga-Spitzenreiter gewann gegen den Tabellensiebten mit 42:25 (21:13). Die HSG hat sich damit für das Finale des Pfalzpokals (Final 4) Anfang April qualifiziert.
Wie in der Hinrunde in der Liga war es eine einseitige Partie, die die rund 50 Zuschauer in Dirmstein zu sehen bekamen. Rodalben war stark ersatzgeschwächt angereist, die Gäste waren sauer über den Spieltermin am Fasnachtssamstag. TS-Coach Werner Ulbrich verließ nach Spielende rasch die Halle. Rodalben sei wegen des Spieltermins weder vollzählig noch im Vollbesitz seiner sportlichen Kräfte angetreten, sagte Co-Trainer Holger Hubele nach der Partie: „Was soll man da erwarten. Am Donnerstag hatten wir eine große Fasnachtsveranstaltung unseres Vereins, unsere Spieler hatten Thekendienst. Trainieren konnten wir nicht.“ Zu allem Übel habe sich mit Lukas Baumgart auch noch ein Spieler verletzt, der wohl im kommenden Ligaspiel fehlen werde. „Der Trainer meinte, dass wir in der nächsten Saison im Pokal gar nicht mehr antreten sollen“, so Hubele. Zu leicht machte es Rodalben den Gastgebern, richtige Gegenwehr war selten zu spüren. Oft reichte eine kleine Körpertäuschung eines HSG-Spielers, um am Kreis freizustehen. Die Gastgeber spielten variabel und ohne große Mühe. Ihre Außen standen häufig frei. Bei den Gästen lief dagegen über die Außen so gut wie gar nichts. Torwürfe gab es fast nur aus zentraler Position, und auch nur aus der Distanz. Die meisten waren außerdem so ungenau, dass HSG-Torwart Dennis Rohmann kaum eingreifen musste. Nach 3:0-Führung nach drei Minuten baute sich die HSG über 5:2 (7.) und 7:3 (10.) schnell ein sicheres Polster auf. Der Acht-Tore-Vorsprung war bereits nach 23. Minuten erreicht, zur Pause stand es 21:13. Nach dem Seitenwechsel herrschte das gleiche Bild: Innerhalb von vier Minuten schraubte die HSG den Spielstand auf 25:13 hoch. Für die Zuschauer gab es kaum noch Spannendes zu sehen. Munter wurde es nur noch einmal in den Schlussminuten, als beide Teams die Deckungsarbeit einstellten und insgesamt sieben Tore zum 42:25-Endstand fielen. Gut gelaunt beendete HSG-Trainer Hans-Jürgen Schuler die Partie. In der zweiten Hälfte gab er Nachwuchskräften die Chance, sich zu zeigen. Insbesondere A-Jugend-Torwart Jonas Suchalla hatte einige gute Momente. „Dass es so eindeutig wird, war im Vorfeld nicht zu erwarten. Rodalben fehlten wichtige Spieler“, erklärte Schuler, der trotzdem Mängel bei seinem Team ausmachte wie die zu magere Trefferquote über die linke Außenseite. Der Coach freut sich nun auf das Final 4: „Wenn wir im Halbfinale nicht gerade Oberliga-Spitzenreiter Haßloch bekommen, ist alles drin.“ Haßloch setzte sich am Samstag knapp mit 24:23 gegen Oberliga-Konkurrent Mundenheim durch. Schuler: „Wenn wir aber auf sie treffen, wird es eine Standortbestimmung für uns – Pfalzliga- gegen Oberliga-Spitzenreiter.“ (nt)