Pirmasens Plätze spiegeln die wechselvolle Stadtgeschichte wider

Die historische Aufnahme zeigt einen Blick auf den Oberen Schloßplatz. Im Hintergrund ist die Klostertreppe mit dem Nardinihaus
Die historische Aufnahme zeigt einen Blick auf den Oberen Schloßplatz. Im Hintergrund ist die Klostertreppe mit dem Nardinihaus samt neugotischer Kapelle des Ordens der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie (Mallersdorfer Schwestern) zu erkennen.

„Auf die Plätze, fertig, los!“ ist die offene Stadtführung am Samstag, 7. Mai, betitelt. Die ehemalige Beigeordnete Helga Knerr nimmt die Teilnehmer mit auf einen Spaziergang zu den prominentesten Plätzen in Pirmasens.

Der Rundgang durch die zentrale Innenstadt führt vom Schloßplatz über den Exe weiter zum Dr.-Robert-Schelp- und Joseph-Krekeler-Platz bis zur Esplanade vor dem Hauptbahnhof. Damit spannt sich der Bogen von den Anfängen der einstigen Garnisonsstadt bis hin zur Gegenwart.

In großen zeitlichen Schritten geht es an diesem Nachmittag durch die Pirmasenser Stadtgeschichte, Nicht nur die Plätze selbst, sondern auch deren Kontext zur Funktion gestern und heute sowie die unmittelbare Umgebung werden bei dieser Führung thematisiert. Das trifft insbesondere für das Areal rund um die königlich-bayerische Kraftpost zu, die als steingewordenes Symbol für den industriellen Aufstieg zur Schuhmetropole steht. Die Stadtplätze waren auch stets Versammlungsorte. So nutzen etwa die Nationalsozialisten den Schloßplatz für Parteiaufzüge und gewaltige Aufmärsche. Auch dieses dunkle Kapitel der Pirmasenser Geschichte mit der späteren, fast vollständigen Zerstörung der Innenstadt durch einen Fliegerangriff im Jahr 1945 rückt bei der Führung in den Blickpunkt.

Infos

Treffpunkt ist um 14.30 Uhr vor dem Stadtmuseum Altes Rathaus. Kosten: Fünf Euro pro Person. Kinder bis 14 Jahre sind frei. Der moderierte Rundgang dauert circa 90 Minuten. Um eine Anmeldung unter Telefon 06331 842299 wird gebeten. han

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