Pirmasens Pirmasenser Verkehrsbetriebe spenden Bus für die Ukraine

Dieser Bus soll demnächst in der Ukraine fahren.
Dieser Bus soll demnächst in der Ukraine fahren.

Die Pirmasenser Verkehrsbetriebe spenden einen gebrauchten Bus für die Ukraine. Das hat das kommunale Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt.

Nach über 600.000 gefahrenen Kilometern im Stadtgebiet von Pirmasens ist noch lange nicht Schluss: Obwohl der PS-J-29, ein Mercedes Citaro, bereits 19 Jahre treue Dienste auf den städtischen Linien in Pirmasens auf dem Buckel hat – er ist Baujahr 2003 und wurde damals von den Verkehrsbetrieben neu angeschafft – ist ihm ein zweites, sinnvolles Leben vergönnt. Die Verkehrsbetriebes spenden diesen Bus laut einer Mitteilung in wenigen Tagen im Rahmen des Projektes „Freundschaft kennt keine Grenzen“ der Ukraine.

Dazu sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr: „Wir freuen uns, das Projekt unterstützen zu können und hoffen, dass unser Bus, der kontinuierlich gepflegt und technisch gewartet wurde, den Menschen in der Ukraine noch ein paar Jahre in dieser schwierigen Zeit helfen kann.“ Gert Steigner, der Leiter der Verkehrsbetriebe fügt hinzu: „Unser Bus wird – neben vielen anderen, europaweit gespendeten Bussen – in der West-Ukraine vom Verein Narodna Samooborona Lvivschyny empfangen und den Behörden in den am höchsten gefährdeten Gebieten übergeben. Dort werden die Busse unmittelbar nach einem technischen Check zur Evakuierung eingesetzt. Das ist eine gute Sache, für die wir uns gerne einsetzen.“

Die Stadtwerke übergeben den Bus voraussichtlich Mitte August an die Vertreter des Projektes. Der Bus hat dann noch TÜV bis Oktober 2022, wohingegen die aktuell noch gültige Sicherheitsprüfung (SP) Ende Juli 2022 ausläuft.

Zum Hintergrund

Zwei im Projekt „Hilfe für die Ukraine“ zusammenarbeitende Organisationen, Freundschaft kennt keine Grenzen und Bamberg: UA, haben sich deutschlandweit an Verkehrsunternehmen mit der Bitte nach einer Busspende gerichtet. Dabei sollen ausgemusterte Busse in der Ukraine ertüchtigt und wieder einsatzfähig gemacht werden. Die Busübergabe erfolgt im Rahmen einer Schenkung, die vertraglich geregelt wurde. Der Restwert des Busses bei Übergabe liegt bei rund 1000 Euro, über den die Verkehrsbetriebe eine Spendenquittung erhalten.

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