Pirmasens Pirmasens: Gericht verhandelt über Anklage nach Tod von zwei kleinen Kindern

Die Feuerwehr versuchte sich in der Brandnacht von allen Seiten Zugang zu dem Haus zu verschaffen.
Die Feuerwehr versuchte sich in der Brandnacht von allen Seiten Zugang zu dem Haus zu verschaffen.

Der Brand im Winzler Viertel in Pirmasens, bei dem im November 2020 zwei Kinder ums Leben kamen, hat nun juristische Konsequenzen. Das Amtsgericht Pirmasens hat gegen den Eigentümer und Vermieter des Hauses ein Verfahren eröffnet. Er muss sich wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Brandstiftung verantworten.

Drei Stunden kämpfen die Wehrmänner damals gegen die Flammen. Zwei der sechs Kinder der Familie im Alter zwischen null und sieben Jahre können allerdings nur schwerverletzt geborgen werden. Die älteste Tochter wird in die Uni-Klinik Homburg eingeliefert. Sie stirbt dort wenig später an ihren Verletzungen. Ihre Fünfjährige Schwester konnte leider nicht gerettet werden. Die anderen Geschwister und die Eltern werden versorgt. Sie bleiben unverletzt.

Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass ein Defekt der Elektrik im Zählerschrank den Brand verursacht hat. Hinzu kommt, dass das Feuer wegen nicht ordnungsgemäß installierten Rauchwarnmelder zu spät entdeckt wurde. Dem Angeklagten droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe. Das Pirmasenser Amtsgericht verhandelt den Fall am 17. und 22. März.

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