Pirmasens Peter Kaiser: Werksverkauf kann wachsen
Die Schuhfabrik Peter Kaiser kann ihren Werksverkauf ins Hauptwerk in der Lemberger Straße verlegen und dort von bisher 100 auf nun 600 Quadratmeter ausweiten (wir berichteten). Der Stadtrat erteilte dazu seine Zustimmung.
Dass Schuhhersteller an ihren Produktionsstandorten Fabrikverkauf anbieten, sei ein Alleinstellungsmerkmal für Pirmasens, warb OB Bernhard Matheis um Zustimmung für die Pläne von Peter Kaiser. Das Unternehmen werde seinen Werksverkauf stark vermarkten, damit werde auch der Standort Pirmasens beworben, sagte Matheis. Natürlich hätte ein Schuhoutlet in der Innenstadt viel Charme, „dazu brauchen wir aber die Bereitschaft der Unternehmen“, sagte Matheis. Der Werksverkauf „ist ein echter Mehrwert für die Stadt“ und bringe Kunden nach Pirmasens. Für den Werksverkauf spreche die Nähe zur Produktion und zur Historie am Standort Lemberger Straße, der Freie Wählerblock wolle aber die Idee eines Schuhoutlets in der City nicht aus den Augen verlieren, sagte Karl-Josef Klees. Auch die SPD würde es begrüßen, wenn ein Schuhoutlet in der Innenstadt zustande käme, sagte Fraktionssprecher Sebastian Tilly. Das Thema Schuh solle wieder eine Rolle spielen in der Stadt. Noch nachdenken müsse man über das Sortiment, insbesondere den Verkauf von Strümpfen. „Ein Schuhoutlet in der Innenstadt kann man nach dem heutigen Beschluss ad acta legen“, das Einzelhandelskonzept sei gescheitert, meinte Frank Eschrich (Linke). „Wir bewegen uns voll im Rahmen des Einzelhandelskonzepts“, entgegnete Denis Clauer (CDU).