Pirmasens Peter Kaiser beantragt Insolvenzverfahren in Eigenregie

Rund 200 Mitarbeiter beschäftigt Peter Kaiser noch in Pirmasens.
Rund 200 Mitarbeiter beschäftigt Peter Kaiser noch in Pirmasens.

Die Peter Kaiser Schuhfabrik GmbH hat am Montag beim Amtsgericht Pirmasens einen Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens – eine besondere Verfahrensart des deutschen Insolvenzrechts – gestellt.

Wie das Verfahren genau ablaufen soll, lesen Sie hier.

Insbesondere der Lockdown infolge der Corona-Pandemie und die Kaufzurückhaltung danach haben nach Angaben des Unternehmens zu erheblichen Umsatzrückgängen geführt. Der Geschäftsbetrieb gehe ohne Einschränkungen weiter, teilte Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger, Stuttgart, mit, der die Geschäftsführung bei der Restrukturierung unterstützt. Nicht Teil des Insolvenzfahrens seien die Peter Kaiser Retail, die den Vertrieb der Schuhe im stationären Handel und online verantwortet, und die Schuhfabrik in Felgueiras, Portugal.

Löhne und Gehälter seien bei Ende November über das Insolvenzgeld gesichert. Der 1838 gegründete Hersteller von Damenschuhen produziert in Pirmasens und Portugal und beschäftigt 650 Menschen, rund 200 davon in Pirmasens; 2019 hat das Unternehmen 48 Millionen Euro umgesetzt.

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