Pirmasens Ohne richtige Torchance

Karbach (anbd). Im Vorderhunsrück ist der Spitzenreiter aus dem Wasgau gestolpert: Am elften Spieltag der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar musste der SC Hauenstein seine erste Saisonniederlage einstecken. Beim starken Aufsteiger FC Karbach verlor die Mannschaft von Trainer Jürgen Kohler mit 0:1 (0:1).

Nach der Partie brachte es Hauensteins Neuzugang Armin Jusufi auf den Punkt: „Wir haben insgesamt zu selten auf das Tor geschossen und waren schon überrascht, dass Karbach so gut gestanden hat.“ Karbach nutzte seine vierte Chance zum 1:0. Nachdem Maximilian Junk (4./10.) und Oskar Feilberg (17.) gescheitert waren, stand Thomas Klasen nach einem Einwurf goldrichtig und überwand SCH-Keeper Sebastian Grub mit einem Linksschuss (25.). Hauensteins Hintermannschaft machte dabei keine gute Figur. Erst in den letzten fünf Minuten störte der Titelkandidat das Aufbauspiel des Liganeulings früher. Trainer Kohler beorderte in der 55. Minute Jusufi direkt hinter die Spitzen, um seine Mannschaft noch offensiver auszurichten. Zeitgleich ordnete Kohler an: „Mehr über die Außen spielen!“ Aber auch so erzeugten die Gäste nicht die gewünschte Durchschlagskraft. Hauenstein war zwar nun leicht überlegen, aber die Karbacher Defensive agierte weiter souverän und ließ keine Großchance der Gäste entstehen. Mit der Einwechslung von Thorsten Riggers – der Torjäger der zweiten Mannschaft (Bezirksliga) feierte damit sein Oberligadebüt – wollten die Gäste den Druck noch einmal erhöhen. In der Schussphase beorderte Kohler auch den langen Innenverteidiger Daniel Klück in die Sturmspitze. Aber auch diese taktische Maßnahme verwirrte den Aufsteiger nicht und so verteidigte Karbach in einer fairen Partie (nur zwei Gelbe Karten) die 1:0-Führung bis zum Abpfiff. Kohler reiste wegen eines privaten Termins direkt nach dem Spiel ab. Daher gab der sportliche Leiter des SCH, Heiko Magin, das Statement zum Spiel ab: „Das war eine verdiente Niederlage für unsere Mannschaft. In der ersten Halbzeit war Karbach einfach besser und hat folgerichtig das 1:0 gemacht. Im zweiten Durchgang hatten wir dann 80 Prozent Ballbesitz, spielten dennoch keine richtig klaren Chancen heraus.“ Karbachs Trainer Torsten Schmidt sprach von „zwei unterschiedlichen Halbzeiten“. Schmidt: „Zuerst waren wir einen Tick besser und wir haben gewusst, dass wir nach einem Standard ein Tor machen können. Dann hat leider ein Lucky Punch zu einem zweiten Tor gefehlt. Nach der Pause war dann Hauenstein stärker und man hat gesehen, dass sie eine fußballerisch super Truppe sind. Wir haben aber mit einer starken Mannschaftsleistung sehr diszipliniert verteidigt, standen im Zentrum stark.“

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