Pirmasens OB Zwick radelt mit guten Beispiel voraus

Oberbürgermeister Markus Zwick und sein Verkehrsplaner Michael Noll haben die Aktion Stadtradeln eröffnet.
Oberbürgermeister Markus Zwick und sein Verkehrsplaner Michael Noll haben die Aktion Stadtradeln eröffnet.

Drei Wochen lang will die Aktion Stadtradeln ab Mittwoch für die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliches Verkehrsmittel in Pirmasens werben. Oberbürgermeister Markus Zwick radelt dabei vorneweg mit einem eigenen 16 Radler starken Team.

Es ist das zweite Mal, dass sich Pirmasens an der Aktion beteiligt und allem Anschein nach steigt dieses Mal die Zahl der Teilnehmer. Im vergangenen Jahr strampelten 122 Fahrer in 29 Teams und schafften 32.000 Kilometer in den drei Wochen, was immerhin 12,5 Kilometer pro Teilnehmer und Tag waren. Dieses Jahr sind es bereits 150 Radler in 25 Teams, wobei OB Zwick anmerkte, dass sich nach dem Vorjahr Teams fusioniert hätten, um mit mehr Teilnehmern auch mehr Kilometer zu erreichen.

Das stärkste Team in diesem Jahr findet sich am Hugo-Ball-Gymnasium mit 18 Teilnehmern. Das Team OB Zwick schafft es auf 16 und die Beraterfirma Sefrin & Partner nimmt mit 14 Radlern teil. Dazu kommen mehrere kleinere Teams wie beispielsweise das Team „Orangensaft“ mit drei Teilnehmern. Alle Teams seien im Prinzip offen für weitere Teilnehmer, erläutert Zwick, der sichtlich angetan von der Aktion ist und wie im vergangenen Jahr wieder als „Stadtradel-Star“ mitmacht. Star wird der Teilnehmer, der über die 21 Tage konsequent auf das Auto verzichtet und sich nur mit dem Rad bewegt. Außer Zwick tut das niemand in Pirmasens.

Zwick wirbt für das Umsteigen auf das Rad

Zwick betonte zwar bei der Präsentation der Aktion, dass Pirmasens keine ausgeprägte Fahrradstadt sei, das Rad jedoch zunehmend an Bedeutung gewinne dank der elektrisch betriebenen Pedelecs, von denen er sich selbst auch eines gekauft hat und seit Januar fast täglich damit zur Arbeit fahre. „Es ist praktisch, macht Spaß, ist gesund und ich fühle mich wie im Urlaub“, wirbt Zwick für das Umsteigen auf den Drahtesel.

Sinn der Aktion ist jedoch zuvorderst der Umweltschutz und hier besonders der Klimaschutz, wie Michael Noll, der für den Radverkehr zuständige Verkehrsplaner betont. Deshalb wurde die Aktion auch ins Leben gerufen. Bundesweit beteiligen sich 2400 Kommunen. In der Nähe beispielsweise Annweiler, Landau, Kaiserslautern, Homburg und Zweibrücken. Verkehrsplaner Noll hofft durch die Aktion auch besonders viele Rückmeldungen zur Qualität der Radwege und Straßen für Radler zu erhalten. Deshalb wurde die Radar-Meldeplattform im Internet wieder geschaltet, auf der jeder melden kann, wenn er ein gefährliches Schlagloch, fehlende Schilder oder verblasste Markierungen findet. Diese Meldungen könnten noch in das Radverkehrskonzept eingearbeitet werden, dass derzeit erstellt wird.

Nur sieben von 44 Stadtratsmitgliedern sind dabei

Bei der Aktion wird im Internet auch vermerkt, wie viele Mitglieder des Stadtrates mitmachen. Das sind in Pirmasens sieben. Der Stadtrat hat 44 Mitglieder. Zwick meinte entsprechend, dass hier noch Steigerungsbedarf sei. Von den Parteien hat nur die CDU ein eigenes Team mit drei Teilnehmern.

Im Internet

Wer teilnehmen will, kann sich auf www.stadtradeln.de unter der Kommunenseite Pirmasens anmelden und auch einem Team beitreten oder ein eigenes Team bilden.

x