Pirmasens Nur Lisa Girolimetto kann auf Dauer Paroli bieten

Nünschweiler. Mit 2:8 haben die Damen des Tischtennisclubs Nünschweiler auch ihr 13. Regionalligaspiel gegen die TTG Süßen II verloren. Nur Lisa Girolimetto konnte gegen das Quartett aus Baden-Württemberg punkten.

Die Reserve des Drittbundesligisten war für das sieglose Schlusslicht ein zu starker Gegner. Einzig Lisa Girolimetto unterstrich ihr gutes Regionalliganiveau mit Siegen gegen die Nummer eins und die Nummer zwei des Tabellensechsten. Schon in ihrem ersten Einzel stellte sie sich gut um, nachdem ihre Gegnerin Nadine D´Elia zu einem passiven Spiel übergegangen war und sich so den zweiten Satz gesichert hatte. Girolimetto spielte geduldig, war dann im vierten und letzten Satz klar überlegen (11:4). Mit Offensive pur versuchte es dann Janine Scherer gegen Girolimetto. Das fehlerhafte und teils viel zu risikoreiche Spiel der TTG-Spitzenspielerin quittierte die 16-Jährige mit einem glatten 3:0. Nur im Doppel an der Seite von Jasmina Frauendorf musste sie eine 0:3-Niederlage verkraften. Gleich drei Noppenspielerinnen an einem Tag waren deutlich zu viel für Frauendorf, die als Einzige ohne „Material“ spielte. Nach dem Doppel gegen Nadine D´Elia und Annika Schuler sagte sie: „Noppen, Noppen: Ich sehe nur noch Noppen. Das ist nichts für mich!“ Jasmina Frauendorf und Stefanie Gundacker waren in ihren Einzeln bemüht, rannten aber immer einem Rückstand hinterher. „Da merkt man doch deutlich die Überlegenheit des Gegners“, sagte Nünschweilers Betreuer Peter Becker. Linda Batteiger gelang es zumindest phasenweise, ihre Gegnerinnen zu fordern. So spielte sie trotz eines 0:3 gegen Janine Scherer zumindest in Satz drei gut mit. Auch gegen die clevere D´Elia bewies Batteiger zuweilen Regionalliganiveau. Den platzierten Angriffsschlägen hatte D’Elia zu Beginn nichts entgegenzusetzen. Doch wie schon gegen Girolimetto stellte sie ihre Taktik um und siegte im Entscheidungssatz. Kampfgeist kann man dem Tabellenletzten nicht absprechen, „aber der Unterschied zur Oberliga ist einfach enorm“, sagt Becker. Augenscheinlich kann lediglich Girolimetto auf Dauer ihren Gegnerinnen Paroli bieten. Eine Steigerung des gesamten Teams in der Rückrunde ist aber trotz deutlicher Niederlagen nicht zu übersehen. Sollte Nünschweiler die nächsten beiden Partien gegen Herrlingen und Gau-Odernheim auch verlieren, wäre der sofortige Wiederabstieg aus der Regionalliga auch rechnerisch nicht mehr vermeidbar.

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