Pirmasens Noch zwei Punkte fehlen zur Krönung

Hinterweidenthal. Bezirksliga-Spitzenreiter SV Herschberg spielte gestern in Hinterweidenthal zwar meisterlich, muss die Meisterschaft aber um (wahrscheinlich) noch eine Woche aufschieben. Beim 5:1 (2:1) Erfolg beim SV Hinterweidenthal trumpfte der Tabellenführer vor 150 Zuschauern vor allem im zweiten Durchgang auf.

Aus den restlichen vier Partien benötigt Herschberg – und auch nur, wenn Verfolger Mackenbach alle seine vier Spiele gewinnt – maximal noch zwei Zähler. Das dürfte am kommenden Samstag zu Hause gegen die in Abstiegsnot befindlichen VB Zweibrücken aller Wahrscheinlichkeit nach gelingen (Anstoß: 17.15 Uhr). „Wir sind jetzt in der gewünschten Situation, dass wir in einem Heimspiel die Meisterschaft klar machen können. Es liegt ausschließlich an uns“, freute sich Herschbergs Spielertrainer Jens Mayer nach dem Spiel. Gegner Hinterweidenthal konnte die Partie nur eine Halbzeit offen gestalten. Dann setzte sich die spielerische Klasse des Tabellenführers durch. „Eine Hälfte war völlig okay. Nach dem 1:3 war der Bann gebrochen und Herschberg hat verdient gewonnen. Um gegen die etwas zu holen, müssen wir schon komplett stehen. Das war heute nicht der Fall. Aber ich mache den Jungs überhaupt keinen Vorwurf ,“ bilanzierte Hinterweidenthals Trainer Bernd Jung. Alle drei Treffer im ersten Durchgang resultierten aus Standardsituationen. Nach einem weiten Einwurf von Jens Schüngel und Kopfballverlängerung durch Florian Weber schaltete Rainer Vollmar am schnellsten und traf per Kopfball aus sechs Metern (6.). In der Folge sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Ein Freistoß von Thomas Zwick brachte nach 19 Minuten den Ausgleich. Herschbergs Torwart Tim Schiefer wollte den eher harmlosen Ball aus 20 Metern gerade aufnehmen. Doch der Ball versprang auf dem unebenen Boden vor Schiefer und rutschte dem Keeper über die Hände ins Tornetz. Doch die Hausherren konnten sich nur kurz am Ausgleich erfreuen. Nur eine Minute später wuchtete Pascal Wolf einen Eckball von Jens Schüngel am kurzen Pfosten zur erneuten Führung in die Maschen. „Wir haben gut begonnen und nach dem Ausgleich auch gut reagiert. Danach haben wir allerdings den Faden verloren“, gab Gästetrainer Mayer zu. Hinterweidenthal besaß sogar die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich. Diesmal jedoch lenkte Schiefer den erneut von Zwick getretenen tückischen Freistoß im Rückwärtslaufen an die Latte (24.). Im zweiten Durchgang zeigte Herschberg dann aber zügig, wer an diesem Tag als Gewinner vom Platz gehen sollte. Torjäger Weber bediente mustergültig seinen Kapitän Jens Schüngel, der mit einem verdeckten Schuss ins lange Toreck Hinterweidenthals Keeper Jonas Jung überwand (52.). Bei den Hausherren schwanden nun zusehends die Kräfte. Nun zeigte auch Goalgetter Weber seine Fähigkeiten. Nach 62 Minuten ließ die Abwehr der Hausherren Weber an der Strafraumlinie zu viel Platz. Der drehte sich und donnerte den Ball unhaltbar ins linke obere Toreck. Nur zehn Minuten später ließ Weber seinen zweiten Treffer folgen. Nach Ecke des eingewechselten Andre Hampel ließ Weber noch einen Gegner aussteigen und traf mit links ins rechte Toreck.

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