Pirmasens Noch ein Zehner geht

Der Kaderplaner: Attila Baum (hinten rechts mit Cheftrainer Peter Tretter) muss noch einige neue Spieler an Land ziehen. Salif C
Der Kaderplaner: Attila Baum (hinten rechts mit Cheftrainer Peter Tretter) muss noch einige neue Spieler an Land ziehen. Salif Cissé (am Ball), seit drei Jahren feste Größe im defensiven Mittelfeld, bleibt.

«PIRMASENS.» Attila Baum, der sportliche Leiter und damit Kaderplaner des FK Pirmasens, muss einen neuen Zehner finden. Denn nach Ricky Pinheiro (zum SV Morlautern) geht nun auch Christian Grimm. „Christian zieht ins badische Heddesheim um. Das wären dann 125 Kilometer einfach nach Pirmasens – das ist zu viel“, erläuterte Baum auf Anfrage der RHEINPFALZ, wieso der zentrale offensive Mittelfeldspieler nach vier FKP-Jahren den Verein verlässt. Einen Qualitätsspieler auf dieser Position zu Pirmasenser Konditionen zu verpflichten – Baum: „Ich habe nur einen Saisonetat von 275.000 Euro für alle Spieler der ersten und zweiten Mannschaft“ –, wird wohl nicht auf die Schnelle gelingen. Klar ist zudem, dass Christian Schubert zum saarländischen Oberligisten Hertha Wiesbach wechselt. Der Defensivspieler aus Etschberg bei Kusel ist seit 2012 beim FKP, für den er vergangene Saison in elf Oberligapartien und in beiden Regionalliga-Aufstiegsspielen auflief. In der laufenden Runde kam der Finanzbeamte auch verletzungsbedingt nur zu sechs Regionalliga-Einsätzen. Sehr froh ist Baum darüber, dass der in der eigenen Jugend ausgebildete Stamm-Rechtsverteidiger Manuel Grünnagel „nach dem Heimspiel gegen Wormatia Worms“ seinen Vertrag, der zum Saisonende ausgelaufen wäre, „um ein Jahr verlängert“. Bereits unterschrieben habe ein regionalligaerfahrener Zugang für die Defensive, dessen Name Baum noch nicht nennen will. Mitte Mai werde sich entscheiden, ob Außenangreifer Florian Bohnert bleibt. Heute ohne Becker gegen Worms Zum Spiel gegen die mitten im Abstiegskampf steckenden Wormser, das heute um 14 Uhr im Framas-Stadion angepfiffen wird: Die Pirmasenser können ganz locker in ihr vorletztes Saison-Heimspiel gehen, da sie nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Samstag in Offenbach und jetzt 40 Punkten nicht mehr absteigen können. Trainer Peter Tretters Ehrgeiz ist aber noch nicht gestillt: „Ich will die 43 Punkte. So viele hatten wir noch nie. 42 waren es, als wir vor zwei Jahren als Sechstletzter aus der Regionalliga absteigen mussten.“ Allerdings muss er heute neben dem Krankgeschriebenen Grimm auch auf zwei feste Größen in der Defensive verzichten: Sechser David Becker verletzte sich im Training bei einem Zusammenprall mit Torhüter Benjamin Reitz an der Zehe, die genäht werden musste. Und Innenverteidiger Yannick Osee erlitt in Offenbach eine Außenbanddehnung im Knie. Für Osee wird Yannick Grieß auflaufen, obwohl dieser noch angeschlagen ist. Beckers Ausfall im defensiven Mittelfeld könnte zu einer Systemänderung führen. „Vielleicht spielen wir mal ein 4-1-4-1 oder ein 4-4-2“, sagt Tretter. Philipp Schuck, der in Offenbach auf der Außenbahn als Vertreter des gesperrten Patrick Freyer „ein gutes Spiel gemacht“ habe, werde auch nach Freyers Rückkehr in der Startelf bleiben. Luca Eichhorn pausierte diese Woche mit dem Training, da er für schulische Prüfungen lernen musste. Vielleicht kommt der verletzungsgeplagte Felix Bürger heute zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz seit dem 23. März. Bei Sportfest gegen Drittligisten Wie der künftige FKP-Cheftrainer Patrick Fischer gestern mitteilte, spielen die Pirmasenser in der am 19. Juni beginnenden Vorbereitung auf die neue Saison am 27. Juni (19 Uhr) beim FKP-Sportfest im Stadion Spesbach gegen Drittliga-Aufsteiger SV Waldhof Mannheim. Vereinbart ist zudem ein Testspiel am 12. Juli in Petersberg gegen die U23 des Bundesligisten TSG Hoffenheim. Eine Partie gegen Borussia Neunkirchen am 6. Juli ist Teil des dreitägigen Trainingslagers in Dahn.

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