Pirmasens Neue Steuer: Pirmasens bittet Wettbüros zur Kasse

Pferde, Sport- und Hundewetten sind betroffen.
Pferde, Sport- und Hundewetten sind betroffen.

Die Stadt Pirmasens will zum Januar 2022 eine neue Steuer einführen, die Wettbüros betrifft. Sie rechnet dabei laut Bürgermeister Michael Maas (CDU) mit zusätzlichen Einnahmen von rund 5000 Euro pro Wettbüro. Aktuell gibt es ein solches Ladenlokal in der Ringstraße; in der Landauer Straße habe ein weiteres gerade die Zulassung erhalten, klärte Maas am Montag den Hauptausschuss auf. Wie andere rheinland-pfälzische Kommunen will nun auch Pirmasens eine Art Vergnügungssteuer in Wettbüros erheben, in denen man erstens Wettscheine abgeben und zweitens die Wett-Ereignisse am Bildschirm verfolgen kann. Die Stadtverwaltung hatte dabei zunächst nur Pferde- und Sportwetten im Blick. Auf Anregung von Berthold Stegner (CDU) werden auch Hundewetten in den Kriterienkatalog aufgenommen. Einrichtungen, in denen man nur Wettscheine abgeben kann, sind nicht betroffen. Der Steuersatz soll wie in anderen Kommunen drei Prozent des Bruttowetteinsatzes betragen, die der Wettbürobetreiber dann abführen muss. Laut Maas soll die Wettbürosteuer dazu dienen, das Geschäft mit Wetten einzudämmen. Wettbüros bergen laut Stadtverwaltung gerade bei jungen Leuten eine erhöhte Suchtgefahr. Der Hauptausschuss stimmte am Montag geschlossen zu; am kommenden Montag entscheidet der Stadtrat.

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