Pirmasens Nachruf: Chorleiter und Musiker Karl Sieber gestorben

Am Freitag starb der Chorleiter und Musiker Karl Sieber.
Am Freitag starb der Chorleiter und Musiker Karl Sieber.

Am Freitag ist der weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte und hoch geschätzte Chorleiter und Musiker Karl Sieber kurz vor seinem 84. Geburtstag gestorben. Der Windsberger war in den 1980er Jahren mit seinem „Karl-Sieber-Chor“ Stammgast im Rundfunk und im Fernsehen. Der Männerchor unternahm Konzertreisen in Europa und Übersee.

Die Wiege Siebers stand in Nünschweiler, das musikalische Talent hatte ihm seine Mutter mitgegeben, die ihm das Geigenspiel beibrachte. Mit 17 Jahren war er bereits Chorleiter in Nünschweiler, mit 22 leitete er die Chorgemeinschaft Windsberg. Dort fand er auch sein privates Glück und heiratete seine Frau Gisela, mit der er zwei Kinder hatte. Wolfgang und Steffi traten in die musikalischen Fußstapfen ihres Vaters.

Über 50 Jahre leitete Sieber den Windsberger Chor, zeitweise betreute er noch sechs weitere Chöre. 2010 gab er den Taktstock ab, musizierte aber mit den „Westricher Salonikern“ weiter. Er hat seine Windsberger Chorgemeinschaft nicht nur musikalisch zu neuen Ufern geführt. Ihm ist auch der Bau der Sängerhalle zu verdanken. 13 Jahre leitete Sieber den Sängerkreis Pirmasens, 1986 übertrug ihm der Pfälzische Sängerbund die Aufgabe als Bundeschormeister.

Der Pädagoge Sieber, der zuletzt Konrektor der Robert-Schumann-Grundschule war, hat sich um die Aus- und Fortbildung von Sängern und Chorleitern verdient gemacht. Seine Leistungen und sein Engagement wurden vielfach ausgezeichnet: mit der Peter-Cornelius-Plakette des Landes, mit der Stadtehrenplakette und mit der Ernennung zum Ehrenmitglied durch den Pfälzischen Sängerbund und den Sängerkreis Pirmasens.

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