Pirmasens Nach tödlichem Feuer: Mehr als 40 000 Euro für Familie gespendet

Das Haus in der Winzler Straße ist nicht mehr bewohnbar.
Das Haus in der Winzler Straße ist nicht mehr bewohnbar.

Für die Familie, die bei einem Brand in der Winzler Straße zwei Kinder und die Wohnung verloren hat, beginnt am Dienstag ein neuer Abschnitt: Sie kann ihre neue, von einem Privatmann bereitgestellte Wohnung beziehen. Inzwischen wurden mehr als 40.000 Euro für die Familie gespendet.

Unterstützung erhält die nun sechsköpfige Familie unter anderem von der Dahner Kolpingsfamilie, die direkt nach der Brandnacht eine Spendenaktion gestartet hat, bei der bis Donnerstag rund 41.000 Euro zusammenkamen. Das Geld soll die Familie nicht sofort in Gänze erhalten, erklärt Harald Reisel, Vorsitzender der Kolpingsfamilie. Ein größerer Betrag werde wohl für die Einrichtung der Wohnung benötigt. Allerdings seien auch viele Möbel gespendet worden, und einen Teil der Einrichtung werde die Brandversicherung des Vermieters ersetzen müssen.

Ein großer Teil des Geldes wird für die Kinder angelegt

Den nicht unerheblichen Restbetrag der Spendensumme will die Kolpingsfamilie „zukunftsfähig“ für die vier Kinder anlegen. „Zurzeit arbeiten wir an der Übertragung des Geldes, damit die Spenderinteressen auch umfänglich berücksichtigt werden“, erzählt Reisel.

Das Feuer am 6. November war nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch einen elektrischen Defekt in einem Verteilerkasten gegen Mitternacht ausgebrochen und hatte in kurzer Zeit das ganze Haus in Flammen gesetzt. Die Eltern konnten sich mit den vier kleinsten Kindern retten. Zwei Mädchen, fünf und sieben Jahre alt, wurden von der Feuerwehr ins Freie gebracht, überlebten die Folgen des Unglücks aber nicht.

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