Pirmasens / Rodalben Nach Fusion: 2,8 Millionen Euro für südwestpfälzische Krankenhäuser
Das Städtische Krankenhaus Pirmasens erhält nach der Fusion mit dem St. Elisabeth Krankenhaus in Rodalben weitere Fördermittel. Ein ranghoher Mitarbeiter des Mainzer Gesundheitsministeriums, Ministerialdirektor Daniel Stich, hat den Verantwortlichen in Pirmasens mehrere Bewilligungsbescheide überreicht. Insgesamt dreht es sich dabei Ministeriumsangaben zufolge um knapp 2,8 Millionen Euro. Mit dem Geld soll die Digitalisierung des Krankenhauses vorangetrieben werden. Außerdem wird in die Notaufnahme investiert. Die Digitalisierungsmittel stammen aus dem Krankenhauszukunftsfonds. „Unsere Bevölkerung wird in den kommenden Jahren immer älter, bei gleichzeitig weniger Ärzten und Pflegekräften. Ziel der jetzigen Investitionen in die Klinik-IT ist es, dass medizinische Daten mit geringem Zeitaufwand dokumentiert sowie strukturiert abgerufen werden können“, sagt Krankenhaus-Geschäftsführer Martin Forster. Dies bedeute einen Qualitätssprung in der Behandlung. Mit dem Inkrafttreten des Krankenhauszukunftsgesetzes 2020 wurde der Krankenhauszukunftsfonds geschaffen, um Krankenhäuser zu modernisieren. Gefördert werden unter anderem Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, etwa Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie telemedizinische Netzwerkstrukturen. Die Maßnahmen werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Für Rheinland-Pfalz stellt der Bund rund 140 Millionen Euro bereit. Das Land Rheinland-Pfalz ergänzt diese Förderung mit rund 60 Millionen Euro. Dadurch verbleibt den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz kein Eigenanteil.