Pirmasens Muttertag: Konzert mit Steckel, Rivinius und Kam

Sharon Kam ist einer der drei Stars des Konzerts.
Sharon Kam ist einer der drei Stars des Konzerts.

Am Sonntag, dem 8. Mai (Muttertag), 11 Uhr, findet in der Festhalle das vierte und letzte Kammerkonzert der Mozartgesellschaft in dieser Saison statt. Drei bekannte Solisten spielen.

Die Klarinettistin Sharon Kam, der Cellist Julian Steckel und der Pianist Paul Rivinius spielen Werke von B-Ludwig van Beethoven, Anton Webern, Nino Rota, Alban Berg und Johannes Brahms. Es ist auf vielfachen Wunsch die Wiederholung des begeistert aufgenommenen Konzertes, das im März 2021 im Livestream zu empfangen war.

Mit Sharon Kam (50) kommt eine der gefragtesten Klarinettistinnen nach Pirmasens. Sie arbeitet weltweit mit den bedeutendsten Orchestern und Dirigenten zusammen. Ihr Studium absolvierte sie an der Julliard School in New York, gewann den ARD-Wettbewerb und weitere hochrangige Preise wie Echo-Klassik und ist auf dem Gebiet der Kammermusik eine gefeierte Größe.

Der aus Pirmasens stammende Cellist Julian Steckel (40) studierte bei Ulrich Voss, Gustav Rivinius, Boris Pergamenschikow, Heinrich Schiff und Antje Weithaas. Neben mehreren Auszeichnungen bei verschiedenen Wettbewerben gewann er den ARD-Wettbewerb und den Echo Classic. Auch er ist ein weltweit gefragter Solist bei bedeutenden Orchestern. Außerdem unterrichtet er als Professor an der Musikhochschule in München.

Paul Rivinius (52) ist in Pirmasens ebenso bestens bekannt. Er ist seit vielen Jahren Steckels kammermusikalischer Klavierpartner. Als Mitglied des Clemente–Trios, mit dem er ebenfalls den renommierten ARD-Wettbewerb gewann, gastierte er als in den wichtigsten Konzertsälen der Welt, darunter die Carnegie Hall in New York und die Wigmore Hall in London.

Das Konzert wird mit Beethovens „Gassenhauer Trio“ B-Dur op. 11 eröffnet. Seinen Beinamen erhielt das Trio auf Grund seines dritten Satzes, in dem Beethoven für die Variationen eine Melodie aus einer Oper verwendet, die damals so bekannt wie ein Schlager war. Es folgen „Drei kleine Stücke“ op. 11 für Violoncello und Klavier von Anton Webern, Kostbarkeiten, Miniaturen von großer Ausdruckskraft und Sensibilität.

Nino Rota (1911-1979) ist wohl der bekannteste zeitgenössische mediterrane Komponist. Von ihm stammt das originelle und mitreißende Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier. Die anschließenden vier Stücke op. 5 für Klarinette und Klavier von Alban Berg sind ähnlich den Stücken von Webern Miniaturen, mit denen der Komponist auf die oft monumentale Symphonik seiner Zeit reagierte.

Zum Abschluss des Konzertes erklingt das Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 114 a-Moll von Johannes Brahms. Es gilt neben dem Klarinettenquintett als der Prototyp des Brahmsschen Spätwerkes.

Karten

Kulturamt Pirmasens, am Exerzierplatz, Telefon 06331 842352.

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